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Der dreigeschossige Turm hat eine Grundfläche von 4,60 x 4,60 m und ist ca. 10m hoch. Die äußere Hülle besteht aus einer verzinkten Stahlkonstuktion mit einer Verkleidung aus Holzbohlen. Das Innere des Turms bildet ein Messingkegel.
In den Ecken sollten ursprünglich Telefonapparate installiert werden.
Zum Neubau der Neusser Hauptpost hatte die Oberpostdirektion sieben Künstler zu einem Wettbewerb eingeladen, um den Platz vor dem Neubau künstlerisch zu gestalten. Eine siebenköpfige Jury entschied sich für den Vorschlag der Künstlergruppe Haus-Rucker-Co.
1967 hatten sich in Wien die Architekten Laurids Ortner und Günter Zamp Kelp mit dem Maler Klaus Pinter zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. 1971 kam der Architekt Manfred Ortner hinzu. Der Name der Gruppe war von einem Bergzug in ihrer oberösterreichischen Heimat abgeleitet. Ihr Ziel war, „traditionelle architektonische und künstlerische Konzepte durch radikal neue Gestaltungsideen zu ersetzen“ ( Quelle: „Haus-Rucker-Co, Denkräume-Stadträume 1967-1992“ Kunsthalle Wien, 1992).
Neben dem „Turm Neuss“ konnte die Künstlergruppe in Neuss noch ein zweites Werk realisieren, den „Lesehof Neuss“, 1987, vor der Stadtbibliothek am Neumarkt.
Nach einer Ausstellung in der Kunsthalle Wien (1992) über das 25jährige gemeinsame Schaffen hat sich die Künstlergruppe aufgelöst.
Autor*in: Stadt Neuss
Zuletzt geändert am 04.05.2023
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