Südliche Furth Neuss

Auf dem Areal des ehemaligen Containerbahnhofs Neuss entstand in drei Bauphasen von 2006-2008 das Wohnquartier „Südliche Furth“.
Das bestehende Quartier mit seiner Mischung aus Wohnen, Kleingewerbe und Industriebetrieben erhält mit dem neuen Wohnquartier eine stadträumliche Ergänzung, die im nördlichen Bereich auf einer Fläche von ca. 4 ha den gebauten Abschluss des Quartiers herstellt.
Durch die unmittelbare Bahnhofsnähe ist die Anbindung an den ÖPNV gewährleistet, wodurch der Stellplatzbedarf reduziert werden kann. Die Siedlung selber ist autofrei. Zur Erschließung dient eine verkehrsberuhigte Ringstraße über die die 3 Tiefgaragen erschlossen werden.
Die gesamte Siedlung ist barrierefrei. Neue, besondere Wohngemeinschaften für ältere und behinderte Menschen werden als Elemente der Wohnbauförderung 2004 Teil des Gesamtkonzepts. Insgesamt entstanden 255 barrierefreie Wohneinheiten
Die Erschließung erfolgt über Laubengänge an denen sich Treppenhäuser und Aufzüge befinden. Über die Laubengänge werden bis zu vier Gebäude mithilfe eines Aufzuges barrierefreie erschlossen.
Die Dachflächenentwässerung erfolgt über offen geführte Rinnen und Rigolen in den im Quartier befindlichen Versickerungsteich.

Auszeichnungen:
PROM des Jahres 2011 (RWE Vertrieb AG), Preisträger
NRW Landespreis 2008 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau (MBWSV NRW in Kooperation mit AKNW NRW und IK-Bau NRW) - Energieeffizientes Bauen für die Zukunft
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2010 (Kooperation GdW, BDA, DST), Preisträger
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010 (Land NRW/Architektenkammer NRW)
Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Düsseldorf), Auszeichnung

Autor*in: Neusser Bauverein / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.12.2022

Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen