Ludwig-Rehbock-Anlage, 51379 Leverkusen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
2012
Ağırbaş / Wienstroer Architektur & Stadtplanung
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
51379 Leverkusen
Entfernung: 0.25 km
53179 Leverkusen
Entfernung: 1.42 km
51373 Leverkusen
Entfernung: 2.96 km
51371 Leverkusen
Entfernung: 3.80 km
41469 Neuss
51373 Leverkusen
Im Rahmen der Regionale 2010 "Wupper-Wandel" wurde in der Ludwig-Rehbock-Anlage, einer Parkanlage aus den 1930er-Jahren in Leverkusen-Opladen, eine neue Brücke über die Wupper gebaut. Die als Ersatz für eine alte Wupperbrücke errichtete schlichte Balkenbrücke wurde 2012 vom Architekturbüro Ağırbaş/Wienstroer entworfen.
Im Zuge der Umwandlung der Wupperufer in Erholungsgebiete nehmen Fußgängerbrücken über die rund 116 Kilometer lange Wupper an Bedeutung zu. Die Brücke und die gleichzeitig erneuerte Treppenanlage, die sogenannte „Himmelsleiter“, schaffen eine Verbindung zwischen der Siedlung Frankenberg rechts der Wupper und dem Opladener Zentrum.
Der Brückenkörper wurde auf beiden Uferseiten aus massiven Stahlprofilen, die von einer rotbraunen Rostschicht überzogen sind, gebildet. Die massiven Brückenwangen im Uferbereich stehen im Kontrast mit dem aufgebrochenen Mittelteil der Brücke, der über 17 Meter des Gehwegs mit Gitterrosten aus verzinktem Stahl und Netzen aus Edelstahl ausgestattet ist. So kann der Fußgänger auf das unter ihm fließende Wasser der Wupper blicken. Im Mittelteil verläuft in der Längsachse ein 40 Zentimeter hoher Balken mit Sitzmöglichkeiten.
Auszug Juryurteil:
„Dabei herausgekommen ist ein Bauwerk, welches sich nicht in die üblichen Seh-gewohnheiten der Passanten zu Brücken einpasst. Da ist zunächst die Verwendung von massiven Stahlprofilen mit rotbrauner Rostpatina, die schon von weitem sichtbar sind. In diesem minimalistischen Design verbergen sich Handläufe und Papierkörbe, sie haben aber auch eine technische Funktion. Durch ihre Verwendung ließ sich die Zahl der Brückenpfeiler stark reduzieren und damit der Wasserdurchfluss der Wupper – gerade bei Hochwasser – deutlich verbessern. […]
Die klare Wegeführung der Brücke ergibt sich aus ihrer Einbindung in das Wegenetz der Parkanlage. Optisch auffällig ist dabei die lineare Verbindung zu den wesentlich höher gelegenen nördlichen Wohngebieten Opladens. Die Treppenanlage wurde ebenfalls saniert und wie die Brücke mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet. So wirkt die neue Brücke bereits wie eine Selbstverständlichkeit, eine Bereicherung für die Nutzer von Park und Wuppergrünzug.“
Auszeichnungen:
Stahl-Innovationspreis 2015 (Stahl-Informations-Zentrum), Kategorie "Stahl-Design", 3. Preis
Auszeichnung guter Bauten 2014 (BDA Bergisch Land), Anerkennung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.06.2024
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Ingenieurbau » Verkehrsbauten