Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Außenperspektive

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Frontansicht

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Seitenansicht

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Innenhof

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Innenhof mit Bestand

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Innenhof mit Bestand

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, offenes Treppenhaus

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, offenes Treppenhaus

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz, Flurfläche

Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz

Von-Esmarch-Straße 7 , 48149 Münster

Legende für Merkmale

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ausgezeichnetes Objekt

2018 - 2020

Gegenwart

Architekt Dipl.-Ing. Peter Bastian | Peter Bastian Architekten

Verband der Evangelischen Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken, Tecklenburg

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Verwaltungsgebäude am Coesfelder Kreuz

Der Neubau des Verwaltungsgebäudes des Kreiskirchenamtes der evangelischen Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg am Coesfelder Kreuz fügt sich durch seine geometrische Ausrichtung präzise in das städtebauliche Umfeld ein. Das vom Münsteraner Planungsbüro Peter Bastian Architekten BDA ausgeführte Neubauvorhaben bildet in Verbindung mit der benachbarten Lukaskirche aus dem Jahr 1961 eine neue halböffentliche Platzsituation.

Die Lukaskirche diente sowohl als Gemeindekirche für die wachsenden westlichen Stadtteile Münsters als auch als Klinikkirche für nahegelegene Krankenhäuser. Die Kirche wurde im Jahr 2011 als Baudenkmal eingetragen und ist ein bauliches Zeugnis der Sakralarchitektur in der Nachkriegszeit. Die Lukaskirche ist geprägt durch den regionaltypischen roten Backstein, das flachgeneigte Satteldach und die Rundbogenfenster an der Westseite des Haupthauses sowie den überhöhten Dachaufsatz des Kirchturms.

Der dreigeschossige Verwaltungsneubau zeichnet sich durch eine reduzierte Formensprache und Materialwahl aus, die im Kontext der Lukaskirche eine zurückhaltende, jedoch angemessene Präsenz entfaltet. Aus städtebaulicher Sicht überzeugt der Entwurf durch die räumliche Einbindung der Lukaskirche, die durch die Anordnung des Gebäudes betont, jedoch in ihrer solitären Stellung nicht beeinträchtigt wird. Die geschlossenen Stirnseiten bieten eine effektive straßenseitige Abschirmung, sodass die Büroflächen auf den beruhigten Kirchplatz sowie die angrenzenden Grünflächen ausgerichtet werden können. Die klare Organisation der Stellplätze und Zufahrten trägt zur funktionalen Gestaltung des Haupteingangs an der Westseite bei.

Die innere Struktur des Gebäudes ist geprägt von einer klar gegliederten Organisation, die flexible Bürostrukturen ermöglicht. Die zentrale Erschließungstreppe, die als gestalterisches Element frei im Raum wirkt, unterstreicht die funktionale Aufteilung der Innenräume. Der gezielte Einsatz weniger farblich und materialästhetisch abgestimmter Komponenten schafft dabei eine hell belichtete Atmosphäre, die den Anforderungen an ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld entspricht.

Durch die horizontal gegliederten Betonvordächer und die verklinkerten Stirnseiten des gewinkelten Gebäuderiegels wird eine Bezugnahme auf die architektonischen Merkmale der 1960er-Jahre hergestellt. Die Fassadengestaltung wird durch das Zusammenspiel von geschlossenen Ziegelflächen und offenen Fensterbereichen geprägt. Insgesamt überzeugt der Neubau durch eine gelungene städtebauliche Integration, eine zurückhaltende architektonische Gestaltung und eine funktionale Grundrissstruktur, die eine spätere Anpassung ermöglicht.

Auszeichnungen:
Architekturpreis Münster-Münsterland 2020 (BGA), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.11.2024

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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude

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