Ostmerheimer Str. 555, 51109 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
2006
Architekt Prof. Johannes Schilling | Schilling Architekten
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
51109 Köln
Entfernung: 0.83 km
51067 Köln
Entfernung: 1.66 km
51065 Köln
Entfernung: 2.21 km
51103 Köln
Entfernung: 2.33 km
Das Verwaltungsgebäude ist mit seinen ca. 3.000 Quadratmetern Fläche in einer viergeschossigen L-Form auf dem länglichen Freiraum zwischen dem bestehenden Parkplatz und dem Betriebshof erbaut worden.
Ein großes Problem war von Anfang an eine fünf Meter hohe Garagenwand im Rücken des Grundstückes, welche eine angrenzende Bebauung fast unmöglich zu machen schien.
Der Architekt löste dieses Problem durch eine intelligente Wege- und Raumfolge:
Über einen ebenerdigen Innenhof, der mit Bambus gestaltet wurde, gelangt man über eine breite Außentreppe auf einen ebenfalls mit Bambus bepflanzten Dachgarten. Hinter den nicht belichteten Bereichen liegen heute Archiv- und Lagerflächen; die Außenbereiche dienen den Mitarbeitern als Pausenbereiche.
Die Fassade des Gebäudes wird durch Elemente aus farbigem Glas betont.
Im Inneren des Gebäudes bieten die in wechselnder Ausrichtung angeordneten Flure unterschiedliche Raumaufweitungen und Sichtbeziehungen in die Umgebung.
Teeküchen mitten in den Fluren dienen den Mitarbeitern als offene Kommunikationsbereiche, eine Dachterrasse als Mittagspausenraum.
Durch die orangefarbigen und grünen Fenster fällt das Licht warm und lebendig in die Flure und schafft Wohlfühlatmosphäre.
Die 110 Arbeitsplätze konnten in einer flexiblen Bürostruktur mit unterschiedlichen Bürogrößen errichtet werden.
Erst dadurch wurde eine großzügig und lebendig wirkende Fassade möglich gemacht.
Außen liegende Sonnensegel – ein internes Kühl- und Lüftungssystem war im Budget nicht vorgesehen –sorgen für die Klimaregulation. Überhaupt wurde bei dem Projekt auf kostengünstige Detaillösungen geachtet und auf einen aufwendigen Innenausbau verzichtet, zum Beispiel bleiben die Sichtbetonwände und Decken unverkleidet.
Auszeichnungen:
Kölner Architekturpreis 2006 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Auszeichnung
Nike für Preis und Leistung 2010 (BDA)
Architekturpreis NRW 2007 (BDA NRW), Auszeichnung
Autor*in: Natalie Bräuninger / (koelnarchitektur) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.02.2021
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude