Villa Gustav Lohmann

Villa Gustav Lohmann

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Ruhrstraße 78, 58452 Witten

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denkmalgeschütztes Objekt

ab 1873

Historismus

Architekt Wilhelm Bovensiepen

Gustav Lohmann

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Villa Gustav Lohmann

Der ungewöhnlich mächtige Bau im Stil des "italienischen" Spätklassizismus gehört zu den qualitätsvollsten Wohnhäusern in Witten; er wurde angeblich ab 1873 von dem Architekten W. Bovensiepen aus Kupferdreh entworfen.
Der Fabrik- und Brennereibesitzer Gustav Lohmann pachtete, zunächst allein, später gemeinsam mit seinem Bruder Albert die schon 1790, gleichzeitig mit dem Stahlwerk begründete Kornbranntweinbrennerei Lohmann von der Familie; sie firmierte als Brennerei "Albert & Gustav Lohmann".
Dem zweieinhalbgeschossigen Baukörper ist an der Straßenseite ein Vorbau angefügt, der sich im Erdgeschoss zwischen einer Kolonnade mit ionischen Säulen zu einer breiten, geraden Freitreppe öffnet; darüber tragen korinthische Säulen eine Dreierarkade, die reich mit Laubwerk verziert ist.
Das Feld des flachen Dreiecksgiebels ist mit Allegorien der Industrie und des Handels geschmückt, zwischen denen sich ein Merkurstab befindet - ein Hinweis auf die unternehmerische Tätigkeit des Bauherrn. Die Rückseite weist zwei verschiedenartige, originale Vorbauten auf. Mit ungestörter Alterspatina und zahlreichen Kriegsspuren demonstriert der Bau eindrucksvoll die materielle Dauerhaftigkeit der Baukunst des 19. Jahrhunderts.

Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 10.10.2007

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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Herrenhäuser/Villen

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