Frontansicht mit Bepflanzung

Frontansicht mit Begrünung

Frontansicht mit Straßeneinsicht

Villa Josef Thyssen

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Dohne 54, 45468 Mülheim an der Ruhr

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denkmalgeschütztes Objekt

1898-1900

Historismus

Königlicher Baurat Karl von Groszheim Königlicher Baurat Heinrich Joseph Kayser

Josef Thyssen

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Villa Josef Thyssen

Der Entschluss zum Bau der Villa Josef Thyssen fiel gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem August Thyssen die gesellschaftlichen Verpflichtungen an seinen Bruder und dessen Frau Clara übertragen hatte, denen das damalige Wohnhaus an der Bahnstraße jedoch nicht genügte.
Ein geeignetes Grundstück für die Villa Josef Thyssen stand mit dem kurz zuvor in den Besitz der Firma Thyssen übergegangenen Teil der einstigen Troostschen Weberei an der Dohne zur Verfügung. Um dem neuen repräsentativen Lebensstil auch nach Außen zu sichtbar werden zu lassen, beauftragte Josef Thyssen die als Stararchitekten geltenden Königlichen Bauräte Heinrich Joseph Kayser und Karl von Groszheim mit dem Bau der Villa. Eingebettet in eine großzügige Parkanlage, welche den ehemaligen Fabrikteich des Troostschen Werks einbezog, wurde zwischen 1898 und 1900 die Villa im neubarocken Stil errichtet.
Die Straßenfront der zweigeschossige, repräsentativen Putzvilla mit dreiachsiger Gliederung prägt die mittlere, risalitartig vorspringende Achsen mit einem von Säulen flankierten Rundbogenportal mit darüberliegendem Balkon. Bekrönt wird diese Achse durch einen geschwungenen Giebel mit einem ovalen, mit plastischen Pflanzenornamenten umgebenen Okkulus. Die rundum angeordneten plastischen Schmuckelemente spiegelt die Vielfalt der neobarocken Gestaltungselemente.
Das flache Zeltdach ist durch eine umlaufende Balustrade eingefasst, prägendes Element ist ein breites, mittig angeordnetes Belvedere, das sich über der Dachfläche erhebt.
Zur Gartenseite erhebt sich die Villa über einer Geländekante, eine durch eine Balustrade eingefasste Terrasse über dem hohem Sockel und ein Wintergarten an der rechten Seite bieten Ausblick über den Park auf das Ruhrufer. Im 1.OG prägt ein weit vortretender, von vier ionischen Säulen getragener Balkon ebenso wie ein geschwungener Knickgiebel die Gartenfront.
Im Inneren des Hauses sind wesentliche Gestaltungsmerkmale erhalten, so dass noch heute der Lebensstil des Bauherren spürbar ist.

Autor*in: M. Rimpel
Zuletzt geändert am 04.03.2008

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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Herrenhäuser/Villen

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