Ostansicht, die an ein historisches Radio erinnert

Straßenansicht WDR Landesstudio Düsseldorf

WDR Landesstudio Düsseldorf, Ansicht Stromstraße

Straßenansicht WDR Studio Düsseldorf mit Säulenheiliger auf Litfaßsäule

Luftbild WDR Landesstudio Düsseldorf

Luftbild Hafenbecken mit WDR Landesstudio und neuem Zollhof

Luftbild Ostseite WDR Landesstudio Düsseldorf

WDR Landesstudio Düsseldorf

Stromstr. 24, 40221 Düsseldorf

1984-1990

Postmoderne

Brigitte und Christoph Parade | parade architekten gmbh
(Architektur)
Polónyi + Wörzenberger
(Tragwerksplanung)
Schlieben-Rottenfusser
(Tragwerksplanung)

Westdeutscher Rundfunk Köln | WDR

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WDR Landesstudio Düsseldorf

Das WDR-Landesstudio befindet sich am historischen Zollhafen, unmittelbar neben dem Landtag, den Gehry-Bauten („Neuer Zollhof“) und dem Fernsehturm. Das nach Plänen von Parade-Architekten bis 1990 errichtete Gebäude erinnert mit seinem großen rundbogigen Glasfoyer in der Ostansicht an ein überdimensionales historisches Radiogerät. Das Funkhaus beherbergt unter anderem zwei Studios mit umfassender Technik sowie die Redaktionsbüros. Unter dem Haus befinden sich zwei Parkebenen der Tiefgarage.

Die verschiedenen Funktionen des Gebäudes sind auch äußerlich ablesbar: Der Sockelbereich, der die Studios und die Regie beherbergt, präsentiert sich mit einer massiven, geschlossenen Struktur und kann als Reminiszenz an bestehende Bauten am Düsseldorfer Rheinufer wie den Ehrenhof-Komplex von Wilhelm Kreis oder den Behrensbau am Mannesmann-Ufer verstanden werden. Die über dem mit Natursteinplatten verkleideten Sockel liegenden Büros sind hingegen großflächig verglast und in einer leichteren, filigraneren Bauweise gestaltet.

Die hohe, von einer Tonne überwölbte Eingangshalle aus Stahl und Glas dringt wie ein Keil ins Innere des Gebäudes vor. Hinsichtlich der Funktionalität wurde hier ein Gebäude mit kurzen Verbindungswegen umgesetzt. Die eingehängten Treppen in den Lufträumen der Flurbereiche ermöglichen eine direkte Verbindung zwischen den Stockwerken. Ein Glasdach über den Fluren sorgt für eine natürliche Belichtung.

Das Gebäude wurde in vielen Aspekten unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien konstruiert. Das extensive Gründach und der landschaftlich gestaltete Innenhof verdeutlichen dieses Bestreben.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 12.12.2023

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