Klein-Altendorf 2 , 53359 Rheinbach
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Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2011-2013
Bodamer Faber Architekten BDA PartGmbB
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Objektanzahl: 2562
53913 Swisttal
Entfernung: 6.12 km
53913 Swisttal
Entfernung: 8.74 km
53347 Alfter
Entfernung: 11.27 km
Das Projekt :agrohort als Teil der Initiative „Gärten der Technik“ verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der theoretische Konzepte aus den Bereichen Ackerbau und Gartenbau mit praktischen Anwendungen wie Obstbau und Baumschulen kombiniert. Darüber hinaus werden weitere agrarwissenschaftliche Themen wie Ressourcenmanagement und erneuerbare Energien behandelt. Das Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit der Universität Bonn und der Städte Rheinbach und Meckenheim alte Technologien zu bewahren, neue Technologien zu entwickeln und eine nachhaltige Ressourcennutzung zu fördern.
Durch die Integration mehrerer Lehr- und Forschungseinrichtungen der Universität Bonn am Standort Klein-Altendorf entstand ein wachsender Bedarf an zusätzlichen Frei- und Lagerflächen sowie Infrastrukturen auf dem Campus. Der Campus Klein-Altendorf, der sich über 181 Hektar erstreckt, bietet sowohl Außenlabore als auch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Ein wesentliches Forschungsziel des Projekts ist es, die praxisnahe Forschung in unmittelbarem Bezug zur gesellschaftlichen Realität darzustellen.
Das Campusgelände wurde, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um zahlreiche Gebäude mit unterschiedlichen Typologien, Schwerpunkten und Raumanforderungen erweitert. In diesem Zuge entstand die neue Werkstatt- und Maschinenhalle des :agrohort.
Die Architektur der neuen Werkstatt- und Maschinenhalle ist durch die seitlichen Stirnwände als dominierende Sichtbetonstrukturen geprägt. Die halbrunden Wandscheiben sind monolithisch in Ortbeton gegossen und bestehen aus wärmedämmendem Leichtbeton. Die ellipsoide Formgebung betont die funktionale Nutzung des stützenfreien Innenraumes im agrartechnischen Kontext, was durch stilisierte Traktorspuren an den Außenwänden visuell unterstrichen wird.
Das Bauvorhaben zeichnet sich durch seine halbrunde, ellipsoide Dachform aus. Die knapp zehn Meter hohen Außenwände des Gebäudes rahmen die Dachkonstruktion aus Holzleimbindern mit einer Spannweite von fünfundzwanzig Metern, die von Stahlbetonstützen getragen werden. Die Kombination von rohem Sichtbeton und geöltem Holz verleiht dem Gebäude eine moderne Ausstrahlung und sorgt für eine ästhetische Verbindung zwischen der Architektur und der landwirtschaftlich geprägten Umgebung.
Während die Südwestseite des Hallenensembles eine großflächige Fassade aus Polycarbonatplatten aufweist, geht die gewölbte Nordostseite mit Hilfe begrünter Dachflächen optisch in die umgebende Landschaft über und wird so architektonisch in diese eingebettet.
Auszeichnungen:
ICONIC AWARD 2018: INNOVATIVE ARCHITECTURE
Automotive brand contest 2018, Winner
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.03.2025
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Betriebs-/Werkstätten