Liebigstraße, 50823 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2001
AWD Ingenieurgesellschaft mbH
(Statik)
Michael Hecker
Architekt Prof. Ulrich Coersmeier | Prof. Ulrich Coersmeier GmbH
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Objektanzahl: 2516
Köln
Entfernung: 0.47 km
50823 Köln
Entfernung: 0.54 km
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50823 Köln
Die Wohnanlage an der Liebigstraße in Köln-Ehrenfeld wurde 2001 in Auseinandersetzung mit den schwierigen Standortbedingungen in der Innenstadt errichtet.
Das Wohnquartier zeichnet sich durch die Bildung von identitätsgebenden Höfen und Eingängen mit Anbindung an den öffentlichen Grünzug aus. Die Wohnanlage ist als viergeschossiger Baukörper in gereihter L-Struktur mit einem alle Bauteile zusammenfassenden Dach ausgebildet. Die Eckbauten markieren die deutlich sichtbaren Zugänge, niedrige Wohnbauten stehen im Wechsel mit Erschließungstürmchen. Durch die Ausrichtung der Gebäude wird eine Schallschutzoptimierung erreicht. Süd-Ost bzw. Süd-West orientierte Baustrukturen bilden einzelne Hofeinheiten, die sich zum zentralen Anger öffnen und die Siedlung gliedern.
Die Erschließung erfolgt über prägnante Tore in die zentralen Wohnhöfe mit ihren Öffnungen zum Hof. Die Erdgeschoßwohnungen (Altenwohnung, Behindertenwohnung, Familien) haben barrierefreie Zugänge und unmittelbar zugeordnete Gärten. Hier angegliedert begrenzen zweigeschossige Reihenhausstrukturen die einzelnen Wohnhöfe.
Der zentrale Anger fungiert hierbei als halböffentliche Zone: ein verbindendes Element der eher privaten Wohnhöfe. Parkartig gestaltet verknüpft der außenliegende Grünzug vorhandene Landschaftselemente und dient als übergeordneter Erholungsraum.
In die nördliche Grünfläche ist die zweigeschossige Kindertagesstätte eingebunden. Die Mischung von Sozialwohnungen, mit freifinanzierten Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen, ergänzt um die 6-zügige Kindertagesstätte und schließlich auch Läden an der Liebigstraße sichert eine urbane Entwicklung dieses Standortes.
Auszug Juryurteil:
„Mit der neuen Bebauung ist ein nachhaltiger Beitrag zur Stadtreparatur und zum Wohnen in der Stadt geleistet worden. Das sorgfältig durchdachte Bebauungskonzept schafft eine in sich geschlossene Wohnanlage, in der die komplizierten Standortbedingungen (Verkehrslärm, Güterbahnstrecke in Hochlage, benachbarter Schlachthof), wirkungsvoll durch ruhige, nach innen gerichtete Wohnhöfe kompensiert werden. Durch die südwestlich orientierte Öffnung zu einem innerstädtischen Park wird der Wohnwert in der schwierigen Standortsituation noch gesteigert. Die Anlage überzeugt durch ein breites Nutzungsangebot. Damit werden nicht nur die baulichen, sondern auch die sozialen Anforderungen an einen innerstädtischen Standort sehr gut erfüllt. Die Siedlung ist von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität und trägt zur Aufwertung einer eher unattraktiven Siedlungslandschaft bei. Der Wohnwert der Grundrisse überzeugt durch hohe Funktionalität, klare Gliederung und Einbeziehung des Wohnumfeldes. Der Bauherr und die Architekten haben mit der neuen Wohnanlage wesentlich dazu beigetragen, daß das Wohnungsangebot auf einem stark beanspruchten Markt durch ein neuzeitliches und qualitätvolles Siedlungselement ergänzt worden ist.“
Auszeichnungen:
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2004 (Kooperation GdW, BDA, DST), Preisträger
Autor*in: Prof. Ulrich Coersmeier GmbH / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.06.2015
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen