Mont-Cenis-Straße 267 a-c, 44627 Herne
2005
Architekt Prof. Peter Schmitz | Prof. Schmitz Architekten GmbH
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In vielen Orten des Ruhrgebiets waren die Zechen funktionale und städtebauliche Mittelpunkte. Als 1978 die Zeche Mont-Cenis in Sodingen schloss, entstand eine 25 ha große Brachfläche, deren Revitalisierung erst mit dem Bau der Fortbildungsakademie Mont Cenis des Innenministeriums NRW im Rahmen der IBA Emscher Park begann. Die Akademie, ein preisgekröntes Gebäude mit einer der größten gebäudeintegrierten Solaranlagen der Welt, war Impulsgeber für die Schaffung eines neuen Stadtteilzentrums, zudem auch ein Stadtteilpark, verdichtete Wohnbebauung und ein Kindergarten gehören. Eines der letzten realisierten Projekte des neuen Zentrums ist das Wohn- und Geschäftsgebäude in direkter Nachbarschaft zur Akademie.
Als urbanes Nahversorgungszentrum konzipiert, bietet das Gebäude sowohl Wohn- als auch Einzelhandelsflächen, ergänzt um einen vorgelagerten öffentlichen Marktplatz. Herausragend ist sowohl die Architektur als auch das Nutzungs- und Energiekonzept des Gebäudes: Auf Supermarktflächen wurden eine dreigeschossige Randbebauung und ein Dachgarten mit Kinderspielplatz realisiert. Hinter der farbigen Fassade verbergen sich unter anderem 40 altengerechte Wohnungen sowie sieben Penthousewohnungen. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk, das mit Grubengas der ehemaligen Zeche Mont-Cenis betrieben wird und weitere Gebäude im Quartier versorgt. Es ist Teil des Energieparks Mont-Cenis, durch den das Erbe der industriellen Vergangenheit mit Technologien der Zukunft verknüpft werden soll.
Siehe auch Akademie Mont-Cenis
Autor*in: Route der Wohnkultur
Zuletzt geändert am 12.06.2024
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen