© Michael Johann Dedeke
Breul 7, 7a, 32-38; Tibusstraße 30a-c, 48143 Münster
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2004
plan.werk / Gesellschaft für Architektur und Städtebau mbH Architekt Dipl.-Ing. Jürgen Schröder | Schröder...Partner Architekten & Ingenieure
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Objektanzahl: 2516
48143 Münster
Entfernung: 0.19 km
48143 Münster
Entfernung: 0.23 km
48143 Münster
Entfernung: 0.25 km
48143 Münster
Entfernung: 0.29 km
Das städtische Wohnungsunternehmen "Wohn und Stadtbau Münster" hat zwischen 1999 und 2004 das innerstädtische Quartier "Breul/Tibusstraße" mit sanierungsbedürftigen Gebäuden und Baulücken entwickelt. Hierbei galt es, vorhandene Bausubstanz einzubeziehen, aber auch durch Erneuerung von Gebäuden eine städtebauliche Gesamtlösung zu finden.
Das Plangebiet bestand aus drei Grundstücken:
1. Einem Areal mit einem Gebäude aus dem Jahre 1887. Es galt als eines der ersten Arbeiterhäuser in Münster. Die dort wohnende Mieterstruktur war über Jahre gewachsen.
2. Einem Grundstück mit Baulücke und einem Mehrfamilienhaus, das aufgrund seines baulichen Zustandes nicht erhalten werden konnte.
3. Einem direkt an einen Grünzug ("Promenade") mit Naherholungsfunktion angrenzendes Areal, das zur Bebauung frei war.
In drei Bauabschnitten entstand ein neues Ensemble.
Im Fall des Gebäudes von 1887 kamen aufgrund der gewachsenen sozialen Struktur der Bewohner Abriss und Neubau nicht in Frage. Das Haus wurde mithilfe von Eigenleistung der Mieter kostengünstig saniert. Sein Wohn-Qualitätsstandard kommt heute den Anforderungen des sozialen Wohnungsbaus nahe. Sämtliche Bewohner sind nach der Sanierung wieder eingezogen. Sie verwalten die Wohnungen in Eigenregie.
Für das auf dem zweiten Grundstück befindliche Gebäude wurde eine Neubau-Lösung mit einer Kombination aus sozial gefördertem Wohnungsbau und frei finanzierten Miet- und Gewerbeflächen gewählt. Eine ruhige und klare Architektursprache vermittelt zwischen umliegenden Gebäuden aus den siebziger Jahren und dem sanierten Altbau.
Die Lösung für das zur Bebauung freie, dritte Areal ergänzt die beiden anderen. Es entstand ein Komplex mit 17 Eigentumswohnungen in behinderten- und altengerechter Ausgestaltung. Architektonisch wurde die besondere Lage berücksichtigt, etwa durch einen Wechsel zwischen geschlossener Bebauung und einzelnen Fugen, die den Durchblick zu einem angrenzenden Grünzug freigeben. Die Gebäudekörper sind zudem in einer einfachen Sprache mit traditionellen Baumaterialien proportioniert.
Auszeichnungen:
Innovationspreis Wohnungsbau 2004 (Land NRW), Anerkennung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.05.2023
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen