Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Atelierhaus Kunstakademie Düsseldorf, Luftbild

Nordostansicht Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Westansicht Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Ansicht Rheinseite Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Südostansicht am Emma-Horion-Weg

Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Reuterkaserne 1, 40213 Düsseldorf

1956 - 1958

1950er-70er Jahre

Architekt Prof. Dr.-Ing. Rudolf Schwarz

- keine Angabe -

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Objekte gesamt: 2520

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Ateliergebäude der Kunstakademie Düsseldorf

Die Kunstakademie Düsseldorf gehörte bereits im Ständestaat zum integralen Bestandteil der Stadtgesellschaft. Gegründet wurde sie 1773 als „Kurfürstlich-Pfälzische Academie der Maler, Bildhauer- und Baukunst“. Ihr Standort im Galeriegebäude des vormals kurfürstlichen Schlosses (das 1872 fast vollständig durch einen Brand zerstört wurde) demonstrierte den hohen Stellenwert der Kunstakademie.

Am einstigen, von den französischen Belagerungstruppen ausgehobenen Sicherheitshafen errichtete schließlich Hermann Riffart 1879 den Neubau der Kunstakademie im Stil der Neo-Renaissance, der bis in die heutigen Tage das Stadtbild am Hofgarten prägt. Erst 1987 kam das quer zum Rhein gebaute Atelier-, Bibliotheks- und Archivgebäude hinzu, das ursprünglich der Dampfschifffahrtsgesellschaft als Lagerhaus diente und in der Folgezeit mehrmals umgebaut wurde.

Der letzte Neubau geht allerdings auf das Jahr 1958 zurück, als der Kölner Rudolf Schwarz, der Kirchen- und Museumsbaumeister sowie legendäre Gründer der Aachener Kunstgewerbeschule, angrenzend an das gerade sanierte Lagerhaus die Werkstätten der Kunstakademie errichtete. Das auf einem schmalen Rasenstreifen errichtete, zweiteilige Gebäude für Meisterateliers gehört zum Spätwerk des bereits 1961 verstorbenen Schwarz. Das Ateliergebäude mit unverputzten Backsteinmauern weist zwei unterschiedlich hoch aufragende, asymmetrische Sheddächer auf, die Räume mit unterschiedlichen Nutzungen erkennen lassen. Der hintere, etwas höhere Werkstätten-Teil ist mit einem Tor für Materiallieferungen ausgestattet. Den vorderen Atelierraum begrenzt das fast geschosshohe Nordfenster, das in fünf Achsen unterteilt ist. Die Raumaufteilung des markanten Doppelgebäudes zwischen Kunstakademie und Erweiterungsbau wurde nach dem Tod von Schwarz verändert. Allerdings sind keine Originalpläne überliefert, die auf ursprünglich geplante Nutzungen schließen lassen.

Autor*in: Dr. Klaus Englert / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.12.2022

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