© Thomas Vogt
Mechternstraße 4, 50823 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1953 - 1954
Architektin Dipl. Ing. Maria Schwarz
(Umgestaltung Innenraum 1966/1984)
Architekt Prof. Dr.-Ing. Rudolf Schwarz
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2525
50823 Köln
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Die Kirche St. Mechtern in Köln wurde nach Entwürfen des Architekten Rudolf Schwarz in den Jahren 1953 bis 1954 errichtet. Sie soll sich der Legende nach am Ort des Martyriums des Heiligen Gereon und der 318 Krieger der Thebäischen Legion befinden.
An der Stelle, an der sich die heutige Kirche befindet, sind mehrere Vorgängerbauten nachweisbar, von denen der älteste wohl bereits auf die frühchristliche Zeit zurückzuführen ist. Eine später errichtete Kapelle wurde 1180 zu einer Abtei für Augustiner Chorherren umgebaut. Nachdem die Abtei 1276 durch einen Brand schwere Schäden nahm, entstand dort eine Zisterzienserinnenabtei, die infolge der Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen während der Burgunderkriege 1474 zerstört wurde. Die kurz darauf wieder aufgebaute und 1770 erweiterte Kirche wurde 1819 nach der Säkularisation unter Napoleon abgerissen. Die letzte Vorgängerkirche von St. Mechtern wurde 1907 im neuromanischen Stil erbaut und während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Von dieser Kirche ist jedoch das Erdgeschoss des Turms erhalten geblieben und wurde in die neue Kirche integriert.
Der Neubau von Rudolf Schwarz zeichnet sich durch seine klare und schlichte Gestaltung aus und fügt sich von außen in die Häuserzeile der Straße ein. Die Fassade wurde mit roten Ziegelsteinen gestaltet und weist am Bereich des Kirchturms eine Werksteinverkleidung auf, die mit ihrem Portal und ihrer Rundbogenarkatur noch von der neuromanischen Kirche zeugt.
Der Innenraum der Kirche St. Mechtern erinnert in seiner schlichten Gestaltungsweise an die Kirche St. Fronleichnam in Aachen, die zu den bekanntesten Werken von Schwarz zählt. Er ist als rechteckiger, insgesamt 17 Meter hoher Raum mit flach abschließender Decke konzipiert und wird durch sechs Pfeiler in drei Schiffe gegliedert. Erreichbar ist der Kirchinnenraum über eine dunkle Vorhalle. Die Wände werden durch mehrere, übereinander angeordnete Fenster unterteilt, die aus großen, hochrechteckigen Glasflächen bestehen, welche von kleineren querrechteckigen Fenstern begleitet werden. Ein niedriges Podest grenzt den restlichen Kirchraum vom Altarbereich ab, der von einem Baldachin des Künstlers Hanns Reindorf überspannt wird. Eine Umgestaltung des Innenraums durch Maria Schwarz erfolgte in den Jahren 1966 und 1984.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.07.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten