Dammstraße, 47119 Duisburg
1906/07
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Die Bassinbrücke im Duisburger Stadtteil Ruhrort überspannt das Hafenbecken des Ruhrorter Eisenbahnhafens und wurde 1906/1907 durch die Gutehoffnungshütte errichtet. Sie befindet sich in direkter Nähe der Friedrich-Ebert-Brücke, welche in etwa zeitgleich entstanden ist und die Stadtteile Ruhrort und Homberg verbindet.
Das Tragwerk der Ruhrorter Bassinbrücke wurde in der Art des „Deutschen Bogens“ konstruiert. Für diese Bauweise, die sich durch eine feingliedrige Stahlkonstruktion auszeichnet, ist die Hohenzollernbrücke in Köln ein prominentes Beispiel.
Sowohl der Eisenbahnhafen auf der Ruhrorter Seite, als auch der gegenüberliegende Hafen in Homberg wurden 1852 angelegt. Grund dafür war die Schaffung einer Eisenbahnfährverbindung zwischen der Köln-Mindener und der Ruhrort–Krefeld–Kreis Gladbacher Eisenbahn. Die sogenannte Ruhrort-Homberger Rhein-Trajektanstalt beförderte im ersten Betriebsjahr 1856 bereits 47.000 Waggons mit der Dampffähre über den Rhein. Mit Hebetürmen konnten die Waggons für den Transport angehoben und gesenkt werden. Während der Hebeturm im Ruhrorter Hafen 1972 aufgrund seines schlechten Zustands abgerissen wurde, besteht sein Pendant auf der Homberger Seite besteht bis heute.
Mit dem Bau der Eisenbahnbrücke in Duisburg-Hochfeld 1873 nahm jedoch die Bedeutung der Eisenbahnfährfahrt ab, sodass diese 1885 eingestellt wurde. Eine Personenfähre verkehrte noch bis zum Bau der Friedrich-Ebert-Brücke, in deren Rahmen auch die Bassinbrücke schließlich entstanden ist.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 30.10.2019
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