Gesamtansicht Ölmühle

Kornmühle mit Backofen

Gesamtansicht Kornmühle

Wasserrad der Kornmühle

Außenansicht Ölmühle

Brenscheider Mühlen

Brenscheider Mühle, 58769 Nachrodt-Wiblingwerde

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

16. Jh. (Kornmühle) / 1845 (Ölmühle)

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Brenscheider Mühlen

Die Korn- und die Ölmühle im Brenscheider Tal am Nahmerbach bilden ein in Westfalen einmaliges Mühlenensemble. Seit 1982 stehen die beiden Mühlen, deren Originalausstattungen ohne moderne Ergänzungen erhalten sind, unter Denkmalschutz.
Die Getreidemühle, ein zweigeschossiges, sattelgedecktes Haus mit vollständig erhaltenem Mahlwerk, stammt in ihrem Kern aus dem 16. Jahrhundert. Das Gebäude gliedert sich in einen Fachwerkteil, in dem sich die Mahlgänge befinden, und in einen Bruchsteinteil, in den die Bäckerei untergebracht ist. Vor der giebelseitigen Außenwand ist ein Backofen angebaut, der sogenannte „Backes“, der vom Inneren des Mühlengebäudes aus zu bedienen ist.
Die Kornmühle wurde 1593 erstmals schriftlich erwähnt und unterstand in den folgenden Jahrhunderten den jeweiligen Landesherren. 1839 ging sie in Privateigentum über. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Mühle führte dazu, dass sie schließlich 1952 geschlossen wurde. Von 1975 bis Anfang der 1980er Jahre wurde die Getreidemühle restauriert.
Die Ölmühle wurde 1845 vom damaligen Besitzer der benachbarten Getreidemühle, Johann Diedrich vom Hagen erbaut und diente der Ölgewinnung aus Raps. Der eingeschossige Bau aus Bruchsteinmauerwerk weist eine bemerkenswerte technische Ausstattung zum Mahlen und Stampfen für die Ölgewinnung auf. Angetrieben wurde der Mahlgang von einem oberschlächtigen Wasserrad mit einem hölzernen Getriebe. Die 1923 stillgelegte Ölmühle wurde seit den 1950er Jahren instandgesetzt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.09.2012

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