Büroensemble PhoenixWERK von Süden

Phoenixplatz mit Büroensemble PhoenixWERK

Büroensemble PhoenixWERK von Norden

Büroensemble PhoenixWERK von Osten

Büroensemble PhoenixWERK

www.phoenixwerk.de/

Phoenixplatz 3, 44263 Dortmund Dortmund

Legende für Merkmale

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ausgezeichnetes Objekt

2016-2020

Gegenwart

SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH

Immira GmbH Birgit und Christoph Helbich | ETG B. + C. Helbich

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Büroensemble PhoenixWERK

Das Büroensemble PhoenixWERK auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Phoenix West in Dortmund vereint auf beeindruckende Weise industrielle Geschichte und regionalen Strukturwandel mit zeitgemäßer Architektur.

In direkter Nähe zum erhaltenen historischen Hochofen des ehemaligen Stahlwerks entstand ein fünfteiliger Bürokomplex mit freistehendem Parkhaus. Die Architektur des PhoenixWERKs orientiert sich formal und gestalterisch an den industriellen Bestandsbauten des Areals und definiert einen neu entstandenen Block mit großzügigen Freiflächen. Die viergeschossigen Baukörper sind in Ost-West-Richtung ausgerichtet und bilden zusammen mit der angrenzenden Phoenixhalle (ehemals Warsteiner Music Hall) und dem alten Schalthaus einen begrünten Platz. Die Klinkerfassaden erhalten durch den Wechsel von helleren und dunkleren Steinen sowie lisenenartigen Vorsprüngen eine subtile Dynamik im Verband. Auf der westlichen Stirnseite des zum Hochofen ausgerichteten Gebäudes bieten Balkone und eine Dachterrasse beeindruckende Ausblicke auf das historische Areal. Die Gastronomieflächen im Sockelgeschoss mit Anschluss an die Außenbereiche stärken die Funktion des Phoenixplatzes als zentralen Treffpunkt des neuen Quartiers, der durch das Quartiersparkhaus um eine komfortable Verkehrsanbindung ergänzt wurde.

Die Innenräume des PhoenixWERKs überzeugen durch ihre hohe Tageslichtausnutzung und durch das flexibel anpassbare Stützenraster, das eine freie Grundrissgestaltung ermöglicht. Großzügige Fensterflächen und transparente Innenwände schaffen vielfältige Sichtbezüge zur Umgebung und innerhalb des Nutzungseinheiten. Helle Holzböden stehen in Kontrast zu dunklen Stahlelementen, die in Türrahmen, Einbauten und Beschlägen eingesetzt wurden. Die gestalterische Balance zwischen industriellem Erbe und moderner Schlichtheit wird durch die offene Raumfolge und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Büroflächen unterstrichen. Einzelne Einheiten erstrecken sich über mehrere Etagen und sind durch interne Stahltreppen verbunden, wodurch vielfältige Bürokonfigurationen möglich werden.

Das PhoenixWERK wurde mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Bauweise konzipiert. Es erreicht den KfW-70-Standard und kombiniert eine natürliche Be- und Entlüftung mit automatisierten Systemen für eine gezielte Gebäudelüftung. Ein außenliegender, individuell steuerbarer Sonnenschutz sorgt auch in den Sommermonaten für komfortable Aufenthaltsqualitäten.

Mit dem PhoenixWERK wurde nicht nur ein modernes Büroensemble geschaffen, sondern auch ein Zeichen für den anhaltenden Strukturwandel im Ruhrgebiet gesetzt. Der Name des Projekts verweist auf die symbolische Wiedergeburt des ehemaligen Stahlwerkgeländes, das heute eine lebendige Mischung aus Wirtschaft, Kultur und Naherholung bietet. Das Ensemble fügt sich harmonisch in die historische Umgebung ein und trägt zugleich zur Weiterentwicklung des Areals bei. Die Kombination aus nachhaltiger Bauweise, architektonischer Qualität und Bezug zur Geschichte macht das PhoenixWERK zu einem spannenden Beispiel moderner Stadtentwicklung und Nachverdichtung.

Auszeichnungen:
Architekturpreis Dortmund Hamm Unna 2020 (BDA), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.01.2025

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Kategorien:
Stadtplanung » Bebauungsplanung
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude

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