Ehem. Klosterkirche St. Laurentius Clarholz, Außenansicht Chor

Luftbild ehem. Klosteranlage Clarholz

Gesamtansicht ehem. Klosterkirche Clarholz

St. Laurentius Seitenschiff

Außenansicht St. Laurentius von Westen

Blick in den Chor

Ehem. Klosterkirche St. Laurentius Clarholz

Propsteihof, 33442 Herzebrock-Clarholz

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1146 / 1320/40 (Umbau) / 1. Hälfte 18. Jh.

Romanik
Gotik
Barock

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Ehem. Klosterkirche St. Laurentius Clarholz

Im Jahr 1146 erstmals erwähnt, wird St. Laurentius in Herzebrock Clarholz kurz nach der Stiftung des Prämonstratenserklosters in Clarholz als flachgedeckte Basilika mit einem Querhaus, dem Westbau, dem Chor und Nebenapsiden fertiggestellt. 1175 wird die Kirche geweiht.

Um 1320/40 wurde St. Laurentius von Westen ausgehend zu einer gewölbten Hallenkirche umgebaut: Durch die Erhöhung der Seitenwände sowie die Einwölbung des Innenraumes wurden Lang- und Querhaus zu einem einheitlichen Hallenraum verbunden.
Die ehemalige Klosterkirche und heutige katholische Pfarrkirche St. Laurentius besteht aus einer gotischen Hallenkirche mit einem älteren, romanischen Querhaus. Das Erscheinungsbild von St. Laurentius ist maßgeblich geprägt von dem hohen romanischen Westbau. Der Chor wird von einem eingezogenen Chorjoch mit einem fünfseitigen Schluss gebildet.

Vom Ursprungsbau aus dem 12. Jahrhundert stammen die Umfassungsmauern. Das Mauerwerk besteht aus roh behauenen Quadern, wobei die Rundbogenfenster von Sandsteinquadern eingefasst sind. St. Laurentius ist über ein gotisches Portal im Westen oder das historistische Nordportal zu betreten. Die Langhauswände wurden in der Gotik mit massiven Strebepfeilern, die am Chor etwas schmaler sind, umgebaut. In den sechs Chorfenstern ist das ursprüngliche gotische Maßwerk erhalten.

Im Inneren öffnet sich der Westbau in großen Spitzbögen zum Langhaus. An das dreijochige Mittelschiff grenzen längsrechteckige Seitenschiffjoche. Massive Rundpfeiler tragen das gekehlte Kreuzrippengewölbe mit teilweise figürlich gearbeiteten Schlusssteinen. Die spitzbogigen Gurt- und Scheidbögen sind mit breiten, abgefasten Stäben versehen. Hervorzuheben ist insbesondere die für Westfalen ungewöhnliche und 1959 freigelegte Ausmalung des Gewölbes mit Sternen, Tieren und Fabelwesen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.01.2013

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