Fabrikstr. 13-15, 48712 Gescher
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1905-09
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Das ehemalige Spinnereigebäude der 1861 im Zuge der Industrialisierung gegründeten Firma Huesker & Co. stellt ein typisches Beispiel für Bauten der Textilindustrie in der Region um die Jahrhundertwende dar. In der zu einem wichtigen Standort der Textilfabrikation herangewachsenen Stadt Gescher wurde die Spinnerei Huesker in den Jahren 1905 und 1909 von dem Schweizer Büro Séquin & Knobel errichtet.
Der langgestreckte, dreigeschossige Backsteinbau ist mit einem fünfgeschossigen Wasserturm sowie rückwärtig mit einem Kessel- und Maschinenhaus ausgestattet. Im Innern ist die Textilfabrik nach funktionalen Aspekten geplant; die äußere Erscheinung ist durch historisierende Architekturelemente geprägt. Die großflächig durchfensterten Fassaden sind mit gelben Ziegeln dekoriert.
Hervorzuheben ist die aufwendige Wandgestaltung der Maschinenhalle in Formen des Neoklassizismus. Die architektonische Aufwertung des Raumes betont die bedeutende Stellung im Gesamtgefüge der Spinnerei.
Das eindrucksvolle Spinnereigebäude prägt noch heute das Stadtbild von Gescher.
Im Jahr 1994 wurde das Gebäude entkernt. 2011 entstanden in dem denkmalgeschützten Bau neue Büroräume des heutigen Unternehmens HUESKER Synthetic GmbH.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 28.11.2022
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