Im Seligen Winkel 5, 32825 Blomberg
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1485
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Objektanzahl: 2516
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Um 1460 beschloss der lippische Landesherr Bernhard VII. aufgrund der einsetzenden Wallfahrt nach Blomberg den Bau einer kleinen Basilika. 1468 berief der Landesherr Augustiner-Chorherren nach Blomberg, die dort ein Kloster gründeten. Die Kirche wurde etwa 1485 fertig gestellt. Bereits 1536 wurde das Kloster im Zuge der Reformation wieder aufgelöst. Seitdem wird die Klosterkirche von der evangelischen Gemeine Blombergs genutzt.
Die spätgotische Hallenkirche besteht aus drei Jochen und hat einen quadratischen Grundriss. Auffallend sind die Quersatteldächer mit Fachwerkgiebeln auf den Seitenschiffen.
Der einjochige Chor wurde um 1500 um eine zweigeschossige Sakristei ergänzt. Der Chorbereich sowie das südliche Seitenschiff sind durch Strebepfeiler und Gesimse gegliedert. Besonders eindrucksvoll sind die Spitzbogenfenster mit Fischblasenornament an der Südfassade. Auch das Hauptportal an der Südseite des mittleren Jochs ist durch einen gotischen Spitzbogen gestaltet. An der Nord- und Westfassade existieren keine Fensteröffnungen.
Ein besonderes Merkmal der Kirche ist das Fehlen eines Kirchturms, was jedoch typisch für augustinesche Klosterkirchen ist. Die Kirchenglocken befanden sich in einem kleinen Erker an der Südseite der Kirche.
Hervorzuheben ist das spätgotische Grabmal, eine Doppeltumba für Bernhard VII. zur Lippe und Anna von Holstein-Schaumburg von Heinrich Brabender.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.05.2011
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten