Kirchplatz 4, 32791 Lage
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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17. Jh. / 2012-16 (Instandsetzung)
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
Eheleute Theresia Jungert und Torsten Schmidt
(Instandsetzung)
Eheleute Theresia Jungert und Torsten Schmidt
(Instandsetzung)
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Objektanzahl: 2525
32791 Lage
Entfernung: 0.04 km
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Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus befindet sich am Kirchplatz im historischen Ortskern von Heiden, einem Ortsteil der Stadt Lage. Errichtet wurde es der Konstruktion und Verzimmerung nach zu urteilen wahrscheinlich im 17. Jahrhundert. Es ist Teil der einzigen erhaltenen Anlage einer Kirchenburg im Kreis Lippe, die sich aus der gotischen Hallenkirche im Dorfkern und ihren umliegenden Bauten zusammensetzt. Das Ensemble am Kirchplatz besteht dabei aus mehreren ebenfalls denkmalgeschützten Gebäuden, welche die Kirche in ihrer Mitte umringen. Erhalten haben sich neben dem Haus mit der Nummer vier, das ursprünglich vermutlich als Kantorschule diente, ein steinernes Pfarrhaus aus der Zeit der Renaissance, die Pfarrscheune aus dem 18. Jahrhundert, die alte Küsterschule sowie ein ehemaliges Gasthaus und ein ehemaliges Handwerkshaus, beide aus dem frühen 18. Jahrhundert.
1906 gelangte das Haus in den Besitz der Schulgemeinde und wurde 50 Jahre später an Privatleute veräußert, die mehrere Umbauten an dem Haus vornahmen. Im Jahr 2012 erwarben schließlich die Eheleute Theresia Jungert und Torsten Schmidt das durch die nicht denkmalgerechten Umbauten beeinträchtigte und durch zweijährigen Leerstand verfallene historische Fachwerkhaus. In Eigenleistung begannen sie mit der Instandsetzung des Gebäudes. Dabei achteten sie besonders darauf, die Veränderungen, welche für die heutige Nutzung als Wohnhaus notwendig waren, möglichst gering zu halten. Die Bausubstanz aus der Erbauungszeit wurde erhalten und zudem in großen Teilen wieder sichtbar gemacht.
Bei dem Fachwerkhaus handelt es sich um ein Vierständerhaus mit Satteldach und Bruchsteinsockel, dessen Giebel zur Kirche ausgerichtet ist. Die Diele erstreckt sich durchgängig über zwei Geschosse, während die beiden Seiten in zwei Geschosse gegliedert sind. Darunter befinden sich Kriechkeller. Im Zuge der Instandsetzung wurde das stark beschädigte Fachwerk zusammen mit den Fußschwellen und den äußeren Ständern saniert und zum Teil erneuert. Auch die Gefache wurden saniert, mit Kalk von außen verputzt und in Teilen erneuert indem sie mit Lehmziegeln ausgemauert wurden. Darüber hinaus wurde der Dachboden ausgebaut und eine Wandheizung eingebaut.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.01.2018
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser