Dorfkirche Heiden

Dorfkirche Heiden

Kirchplatz 8, 32791 Lage

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denkmalgeschütztes Objekt

11.-17. Jh. / 1950-70

Gotik

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Dorfkirche Heiden

Die Dorfkirche Heiden liegt im ostwestfälischen Lage zwischen Bielefeld und Lemgo. Die Kirchenanlage entstand auf einem Geländevorsprung weit oberhalb des Oetternbachtals und war rundherum von einer hohen Mauer umgeben. Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 11. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde ein vorromanischer Saalbau erreichtet.
Der Glockenturm wurde Ende des 11 Jahrhunderts bis Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut und ist der älteste noch erhaltene Teil des Gebäudes. Die besondere, gedrehte Form des Turms stammt aus dem Jahr 1594. Er musste infolge eines Brandes jedoch 1663 wiederaufgebaut werden.
Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Gebäude in mehreren Bauabschnitten zu einer dreischiffigen, gotischen Hallenkirche ausgebaut.
Ein weiteres besonderes Merkmal des Gotteshauses ist der Glockenstuhl. Er ist von 1395 und somit der älteste bekannte Glockenturm in Westfalen und Lippe. Die drei Glocken bilden eines der wenigen vollständig erhaltenen vorreformatorischen Geläute (gegossen um 1250 bis 1466).
Im Zuge der Sanierungsarbeiten fand das halbkreisförmige Tonnengewölbe 1957 seine jetzige Form. Des Weiteren wurden Fresken aus der Entstehungszeit gefunden. Sie wurden während der Reformation übermalt.
Abschließend ist zu bemerken, dass die Kirche noch mit dem umliegenden Ensemble, bestehend aus Schule, Küsterhaus, „Kinderbewahranstalt“, Gerichtslinde, Pfarrhaus und Vogteigebäude, erhalten ist.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.03.2009

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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