Rhein-Herne-Kanal, km 11+400, 46117 Oberhausen
1997
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46049 Oberhausen
Im Rahmen eines IBA Emscher Park-Modellprojekts entstanden neue Geh- und Radwegbrücken im Zentrum des Ruhrgebiets, entlang der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals, in einer Region, deren Neuentdeckung sich nach dem Wegfall der Schwerindustrie wieder lohnt und die Platz für unterschiedlichste Formen der Vernetzung und Erschließung bietet.
In direkter Nähe zum Gehölzgarten Ripshorst in Oberhausen wurde 1996 nach Plänen des Büros Jörg Schlaich ein besonderes Brückenbauwerk über den Kanal gebaut und 1997 freigegeben. Gedacht für Fußgänger und Radfahrer, die sich das Wege-Netzwerk des Emscher-Landschaftsparks erschließen wollen, wurden beidseitig des Kanals bestehende Brückenfundamente einer ehemaligen Werksbahnverbindung für die Einspannung eines neuen Brückenkörpers genutzt. Das dabei entstandene Bauwerk fügt sich in die umgebende Landschaft ein, ohne sich ihr unterzuordnen.
Eine Bogenbrückenkonstruktion überspannt auf einer Länge von 130 Metern und einer Breite von drei Metern den Wasserweg. Die Raumkurve des Bogens bildet die Stützlinie der im Grundriss gekrümmten Gehwegplatten des Überbaus. Großteilig vorgefertigt, besteht die Brücke aus Stahlelementen. Eine Besonderheit bilden hierbei aus Stahlguss gefertigte Verbindungsknoten.
Das Bauwerk strömt in seinem Erscheinungsbild große Fragilität aus. Beim Überqueren der Brücke werden die Schwingungen des Baukörpers auf den Nutzer übertragen. Man spürt geradezu die Leichtigkeit der Konstruktion.
Autor*in: Peter Köddermann (MAI)
Zuletzt geändert am 09.12.2020
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