Rheinenergiestadion Köln

Rheinenergiestadion

Nordseite

Nordwestlicher Eckpfeiler

Innenansicht Stadion

Rheinenergiestadion

www.stadion-koeln.de/

Aachener Straße 999, 50933 Köln

2004

Gegenwart

gmp | von Gerkan, Marg und Partner Schlaich Bergermann und Partner

Kölner Sportstätten GmbH

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Rheinenergiestadion

Zwischen 2002 und 2004 verwandelte sich das alte Müngersdorfer Stadion Stück für Stück in eine multifunktionale Veranstaltungsstätte. Beginnend mit der Südtribüne, erfolgten Abriss und Neubau der vier, insgesamt 52.000 Zuschauer fassenden Tribünen im Uhrzeigersinn.
Die denkmalgeschützten und kernsanierten Backsteinkolonnaden am ehemaligen Marathontor bleiben auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Komplexes. Gemeinsam mit den axial aufgestellten Leuchtstelen begleiten sie den Zuschauer von der Straßenbahn-Haltestelle zum Stadion und inszenieren den ersten Einblick des Besuchers ins Innere.
Das nunmehr rechteckige Sport-Bauwerk erhält seine Unverwechselbarkeit durch seine vier, jeweils 60m hohen Ecktürme. Zum einen heben diese nachts das Stadion durch ihr Leuchten aus der städtischen Silhouette heraus, zum anderen sind sie integraler Teil der Dachkonstruktion. Das Aufhängesystem funktioniert wie eine klassische Hängebrücke: zwei parallele Hängeseile tragen die vertikalen Dachlasten zu den Masten am Dachende, die nach außen abgespannt werden.
Zur Gewährleistung eines ungehemmten Rasenwachstums ist die dem Stadioninneren zugewandte Dachfläche verglast, die abgewandte Seite dagegen bleibt geschlossen. Unterhalb der schwebenden Hängekonstruktion ruhen die Fertigteiltribünen auf einem offenen klar strukturierten und sichtbaren Betongerüst.
In dieses Gerüst sind sämtliche infrastrukturelle Einrichtungen integriert. Das sind neben der Stadionregie, den Räumen für Fanprojekte und der Verwaltung des 1.FC Köln insbesondere die VIP-Lounge und die Logen.

Autor*in: Ulrich Grützner (koelnarchitektur) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.01.2023

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