Schottstraße 18, 58455 Witten
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1913-1914
- keine Angabe -
Stadtbauamt Witten
(Architekt Banz)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2519
58452 Witten
Entfernung: 0.99 km
58452 Witten
Entfernung: 1.08 km
58452 Witten
Entfernung: 1.48 km
58452 Witten
Entfernung: 1.52 km
Die Gartenstadt Crengeldanz ist eine ehemalige Werkssiedlung der Westfälischen Straßenbahn in Witten und entstand 1914. Die denkmalgeschützte Siedlung besteht aus 38 verschieferten Fachwerkhäusern im bergischen Stil und ist geprägt von großen Gärten und einem zentralen Platz. Die Anlage der Siedlung folgt den Idealen der Gartenstadtbewegung des frühen 20. Jahrhunderts.
Ziel der Westfälischen Straßenbahn war es, ihr Betriebspersonal in der Nähe des Straßenbahndepots Witten-Crengeldanz zu bündeln, da die Arbeitszeiten oft außerhalb des regulären Fahrbetriebs lagen.
Im Mai 1913 gründeten die Westfälische Straßenbahn und die Stadt Witten die Gartenstadt Crengeldanz GmbH. Die Stadt erwarb das Grundstück und stellte es der GmbH zur Verfügung. Die Finanzierung der Siedlung übernahmen die Provinzialversicherungsanstalt Westfalen und der Westfälische Verein zur Förderung des Kleinwohnungswesens. Die Planung und Ausführung lagen in den Händen des Stadtbauamtes Witten unter Leitung des Architekten Banz.
Die Wohnhäuser wurden im bergischen Stil als Fachwerkbauten errichtet, geprägt von Schiefer, weißen Tür- und Fensterlaibungen sowie grünen Blendläden. Jedes Haus verfügte über einen Garten zur Selbstversorgung und Ställe für Kleinviehhaltung.
Nach der Insolvenz der Westfälischen Straßenbahn 1932 übernahm die Siedlungsgesellschaft Witten mbH die Verwaltung der Wohnungen, die 1939 an die Wohnungsgenossenschaft Witten-Süd überging. Die Vergabe der Wohnungen war nun an die Mitgliedschaft in der Genossenschaft gebunden und nicht mehr an die Beschäftigung bei der Straßenbahn.
Mit der zunehmenden Verbreitung des Autos und der Schließung des Betriebsbahnhofs Crengeldanz 1969 entfiel die Notwendigkeit der Nähe von Arbeitsplatz und Wohnung für die Straßenbahnangestellten, so dass immer weniger aktive Straßenbahner in der Gartenstadt Crengeldanz wohnten.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.06.2024
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen