Glashütte Gernheim

Fabrikantenwohnhaus der Glashütte Gernheim

Frühere Korbflechterei

Arbeiterwohnhäuser

Glashütte Gernheim

www.lwl-industriemuseum.de

Gernheim 12, 32469 Petershagen

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1820 / 1998 (Restaurierung)

- keine Angabe -

- keine Angabe -

Landschaftsverband Westfalen- Lippe Lampe Schrader

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Glashütte Gernheim

Die Kunst des Glasmachens ist an der Weser zu Hause. Viele Mundblashütten stellten hier früher Glas für den Weltmarkt her. In den meisten Fabriken sind die Feuer längst erloschen.
Für die Museumsbesucher wurde die Produktion an einem Originalschauplatz wieder aufgenommen. Im Gernheimer Glasturm von 1826, einem der letzten beiden erhaltenen Gebäude dieser Art in Deutschland, erleben die Besucher täglich, wie Glasmacher mit Pfeife, Holzform und Schere aus der glühenden Glasmasse Gefäße herstellen.
Große Teile des frühindustriellen Fabrikdorfs Gernheim im heutigen Petershagen sind erhalten geblieben: neben dem Glasturm auch die ältesten Arbeiterhäuser Westfalens, genauso wie das Wohnhaus der ehemaligen Hüttenbesitzer und die alte Korbflechterei.
Die Glashütte Gernheim wurde 1812 von den Bremer Kaufleuten Schrader und Lampe gegründet.
Für den Betrieb warb man Fachleute aus Thüringen und Böhmen an und baute für deren Familien kleine Reihenhäuser. In der Expansionsphase der Hütte in den 1820er Jahren errichteten die Fabrikherren, nach englischem Vorbild, den markanten Glasturm für die Produktion von Fensterglas. .
Ihre Waren exportierte die Hütte über die Weser in die ganze Welt. Auch die Kohle für die Schmelzöfen kam über den Fluss. Ihr Transport war am Ende so teuer, dass die Produktion unwirtschaftlich wurde. 1877 erlosch das Feuer in Gernheim. Über 100 Jahre lag die Glashütte im Dornröschenschlaf, bis der LWL das Gebäudeensemble in sein Industriemuseum übernahm. Nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen an dem Baudenkmal wurde das Museum 1998 eröffnet.

Autor*in: Flyer der Glashütte
Zuletzt geändert am 05.08.2008

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