Gnadenkapelle als sechseckiger Kuppelbau

Gnadenkapelle in Kevelaer

Gnadenkapelle in Kevelaer

Gnadenkapelle mit geschlossener Portalöffnung

Gnadenkapelle - Detail

Gnadenkapelle in Kevelaer mit Gnadenbild

Gnadenbild in portalartiger Öffnung

Gnadenbild, Gnadenkapelle in Kevelaer

Innenansicht Gnadenkapelle

Innenansicht Gnadenkapelle mit Altar

Retabelaltar in der Gnadenkapelle

Deckenansicht Gnadenkapelle

Deckenansicht Gnadenkapelle

Gnadenkapelle in Kevelaer

Kapellenplatz, 47623 Kevelaer

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1654

Barock

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Gnadenkapelle in Kevelaer

Die Stadt Kevelaer ist als einer der wichtigsten Marienwallfahrtsorte Europas bekannt. Jährlich besuchen bis zu einer Million Pilger die Kleinstadt. Das Hauptziel der Wallfahrer ist die Gnadenkapelle. Sie liegt im Stadtzentrum und ist Teil des denkmalgeschützten Ensembles aus Marienbasilika, der Kerzenkapelle und Beichtkapelle sowie historischer Teile des angrenzenden Priesterhauses. Die Gnadenkapelle beheimatet das Gnadenbild der Gottesmutter als „Trösterin der Betrübten“.

Der Überlieferung nach hatte der Gelderner Handelsmann Hendrick Busman im Jahr 1641, kurz vor Weihnachten, eine Vision. In dieser soll ihm die Mutter Gottes erschienen sein und ihn mit dem Bau einer Kapelle beauftragt haben. Kurz vor Pfingsten 1642 soll seine Ehefrau ebenfalls eine Vision gehabt haben, in der sie ein Heiligenhäuschen mit einem Gnadenbild gesehen haben soll. Daraufhin ließ Busman im selben Jahr einen Bildstock errichten, genau an der Stelle, an der er seine Vision gehabt haben soll. 1647 erhielt Kevelaer die offizielle Anerkennung als Wallfahrtsort. Als 1654 zum Schutz des von Hendrick Busman gestifteten Bildstocks die kleine Gnadenkapelle über dem Heiligenhäuschen errichtet wurde, war dieser bereits verstorben.

Als Vorbild für den sechseckigen Kuppelbau diente die Gnadenkapelle im belgischen Scherpenheuvel. Die Kapelle ist mit einem portalartigen Durchblick versehen, um einen Blick von außen auf das Gnadenbild zu ermöglichen. Ab 1888 wurde mit der künstlerischen Ausgestaltung im Inneren und Äußeren der Kapelle begonnen. Die Fertigstellung erfolgte 1892 zum 250jährigen Wallfahrtsjubiläum. Die Neorenaissancemalereien mit reichem Stuckdekor wurden von Friedrich Stummel entworfen und von Jakob Holtmann ausgeführt. Der Titel des Gnadenbildes als „Trösterin der Betrübten“ diente als thematische Vorgabe.

In den Jahren 1978-1980 wurde die Kapelle grundlegend restauriert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.01.2024

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