Kerzenkapelle in Kevelaer

Kerzenkapelle in Kevelaer

Ostansicht Kerzenkapelle

An der Kerzenkapelle

An der Kerzenkapelle

Blick in den Altarraum der Kerzenkapelle

Hochaltar in der Kerzenkapelle

Kerzen und Wappenschilder in der Kerzenkapelle

Kerzenkapelle in Kevelaer

Kapellenplatz, 47623 Kevelaer

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1643-1645

Renaissance
Barock

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Kerzenkapelle in Kevelaer

Die Kerzenkapelle, älteste Wallfahrtskirche Kevelaers, wurde 1643–1645 durch Hendrik van Arssen errichtet – inspiriert vom Heiligtum in Zand bei Roermond und erbaut inmitten des Dreißigjährigen Krieges. Als schlichte, frühbarocke Renaissancehalle mit gotischen Elementen spiegelt sie die tiefe Frömmigkeit ihrer Entstehungszeit wider.

Der einschiffige Backsteinbau mit sieben Jochen misst 32 × 10 × 15  Meter und verzichtet aus Spargründen auf einen Turm. Stattdessen trägt ein Dachreiter die bis heute erklingenden Glocken. Die feierliche Weihe erfolgte 1649, nach dem Westfälischen Frieden, durch Weihbischof Johann Sternenberg.

Architektonisch zeigt sich die Kapelle mit flacher Giebelfront, geschlossener Nordvorhalle und später ergänzter Sakristei. Ihre historische Bedeutung spiegelt sich in der Vielzahl überlieferter Votivgaben und Danksagungsschilder – lebendiger Ausdruck einer bis heute aktiven Wallfahrtstradition.

Die Innenausstattung der Kerzenkapelle dokumentiert eindrucksvoll die jahrhundertelange Wallfahrtstradition Kevelaers. Zentrale Elemente sind die reich verzierten Opferkerzen und Wappenschilder, die von den Ursprüngen der Prozessionen bis heute Zeugnis ablegen. Die älteste Kerze stammt von der Stadt Rees (1643), seither folgen jährlich Pilgergruppen – insbesondere aus Deutschland und den Benelux-Staaten – diesem Beispiel.

Besondere historische Bedeutung hat das Kerzenschild des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., der als evangelischer Regent mehrfach Kevelaer besuchte und 1728 eine monumentale Kerze stiftete. Viele Prozessionen finden weiterhin jährlich statt, andere wurden durch historische Umbrüche unterbrochen, ihre Wappenschilder jedoch bleiben als Erinnerung präsent.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.04.2025

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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