Auf dem Godesberg, 53177 Bonn
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1210 / 1340/50 (Erweiterung) / 1896 / 1959
Romanik
Historismus
1950er-70er Jahre
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
Architekt Gottfried Böhm
(Umbau und Erweiterung 1959)
Erzbischof Walram von Jülich
(Erweiterung 1340-50)
Erzbischof Konrad von Hochstaden
(Ausbau 1244)
Erzbischof Dietrich I. von Hengebach
(Gründung 1210)
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Objektanzahl: 2516
53177 Bonn
Entfernung: 0.44 km
53177 Bonn
Entfernung: 0.72 km
53173 Bonn
Entfernung: 1.13 km
53177 Bonn
Entfernung: 1.22 km
Die Godesburg, deren Grundstein am 15. Oktober 1210 durch den Kölner Erzbischof Dietrich I. von Hengebach gelegt wurde, befindet sich im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg. Gebaut wurde sie durch die Franken auf einem nicht mehr aktiven Vulkan, der schon um 772 als vorchristliche Kultstätte diente. Dies ist durch eine Urkunde belegt, in der die Erhebung als Wotansberg bezeichnet wurde. Zuvor gab es hier bereits eine römische Siedlung, was durch einen eingemauerten Altarstein in der Godesburg belegt ist.
1244 wurde die Anlage unter Erzbischof Konrad von Hochstaden ausgebaut, wobei die ersten fünf Geschosse des Bergfrieds entstanden. Um 1340 bis 1350 ließ Erzbischof Walram von Jülich den Bergfried weiter in die Höhe bauen, sodass er letztendlich 32 Meter maß. Gleichzeitig wurde die Godesburg durch eine Vorburg erweitert. In Folge des Truchsessischen Krieges wurde die Godesburg 1583 durch eine Sprengung der Mauer bei einem Angriff zerstört und durch die Truppen des Kurfürsten Ernst von Bayern eingenommen. 1891 übertrug Kaiser Wilhelm II. die Ruine der Godesburg auf die Gemeinde Godesberg.
Von der ursprünglichen Godesburg aus dem 13. und 14. Jahrhundert bestehen heute unter anderem noch die Umfassungsmauern des Palas auf der Nordseite, der Bergfried und Teile der Ringmauer der Vorburg.
Aus dem Jahr 1959 stammen die von Gottfried Böhm in Sichtbeton und Glasfassaden gestalteten Erweiterungsbauten eines Hotel-Restaurants, dessen Gebäude im Westen, Norden und Osten der Anlage die Kernburg heute optisch prägen. Seit einem Umbau im Jahr 2003 ist die Godesburg barrierefrei und die Räumlichkeiten werden als Restaurant und zu Wohnzwecken genutzt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 05.04.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen