Anton-Führer-Straße 2, 48431 Rheine
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1909 / 2002
Architekt Josef Franke
(Ursprungsbau)
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH
(Erweiterungsbau)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
48431 Rheine
Entfernung: 0.42 km
48431 Rheine
Entfernung: 0.63 km
48429 Rheine
Entfernung: 1.22 km
48432 Rheine
Entfernung: 1.74 km
45879 Gelsenkirchen
Gladbeck
46242 Bottrop
46236 Bottrop
Das 1659 gegründete Gymnasium Dionysianum ist die älteste Schule in Rheine.
Der 1909 eingeweihte Schulbau des Architekten Josef Franke wurde schon in den 1970er Jahren durch zusätzliche Gebäude erweitert. Diese Lösungen reichten zum Ende der 1990er Jahre jedoch nicht mehr aus, um den Platzbedarf der Schule zu decken. So wurde in den Jahren 1997 bis 2002 das Gymnasium durch einen Neubau erweitert und die bisherigen Einzelbauten verschiedener Epochen zu einem Kontinuum zusammengefasst.
Der Neubau ist als Vierflügelanlage konzipiert, die sich um einen Innenhof herum erstreckt. Die Flure der zweistöckigen Anlage sind nach außen hin angeordnet, so dass die Fenster der Klassenräume sich zum Innenhof orientieren. Abgeschirmt von störenden Faktoren von Außen wird dadurch konzentriertes Lernen ermöglicht.
Die Außenfassaden wurden in Abhängigkeit vom unmittelbaren Umfeld hin gestaltet. Zur Schulkirche hin zeigt sich die Südfassade durch die Reihung von hochrechteckigen Fenstern innerhalb der weiß verputzen Fassade in fast klösterlicher Strenge. Der Westflügel jedoch präsentiert sich mit seiner Außenseite dem angrenzenden Wohnviertel mit einer geschwungenen Stahl-Glas Konstruktion einladend offen. Der Ostflügel mit der Turnhalle schirmt durch seine trutzig wirkende Gestaltung die Schule von der vierspurigen Ringstraße ab.
Bemerkenswertes Gestaltungselement des Neubaus ist der gebänderte Natursteinsockel aus Anröchter Dolomit, der nicht zuletzt durch seine naturbelassenen Steinoberflächen mit den klaren Fassaden des Baus kontrastiert.
Auszeichnungen:
Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2008 (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW / AKNW)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.06.2008
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen