Fassadenansicht Haus Nuphaus

Schrägluftbild von Norden, Haus Nuphaus Bottrop

Haus Nuphaus

Luise-Hensel-Straße 6, 46236 Bottrop

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1926/27

Moderne

Architekt Josef Franke

Josef, Dr. Nuphaus

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Haus Nuphaus

Der Bauherr Dr. Josef Nuphaus ließ die Doppelhaushälfte für seine kinderreiche Familie (6 Kinder) und seine Rechtsanwalts- und Notarkanzlei 1926 / 27 nach Plänen des bedeutenden Gelsenkirchener Architekten Josef Franke errichten. Wohn- und Arbeitsflächen waren im Haus getrennt. Zuschnitt und Ausstattung der Räume entsprachen der sozialen Stellung eines Rechtsanwalts und Notars der 1920er Jahre. So zeugt noch heute eine Unregelmäßigkeit im Parkett des großen Wohnraumes im ersten Obergeschoss von einem dort ursprünglich angebrachten Klingelknopf, mit dem das Hauspersonal gerufen wurde. Regelmäßig wurden in den Räumlichkeiten Tanztees veranstaltet.

Das Erdgeschoss ist heute vermietet. Der Eigentümer, Enkel des Bauherrn, bewohnt selbst mit seiner Familie die zweite Etage. Grundriss und ursprüngliche Ausstattung wie etwa Stuckdecken und verglaste Zwischentüren in den Wohnräumen sind vor allem im ersten Obergeschoss noch weitgehend erhalten. Dieses Geschoss wird demnächst für eine Ausstellung zu Leben und Werk des Architekten Josef Franke genutzt.

Das heute denkmalgeschützte Gebäude liegt im unmittelbaren Umfeld des Bottroper Rathauses und mehrerer Verwaltungsgebäude. Zusammen mit diesen etwa zeitgleich entstandenen Gebäuden dokumentiert das Wohnhaus den stadtgeschichtlichen Entwicklungsschritt von der kleinen Land- zur Großstadt. Das Wohnhaus mit seiner expressionistischen Ziegelornamentik passt sich mit Gestaltung und Material den Verwaltungsbauten an und wird dem Stil des so genannten Backstein-Expressionismus zugeordnet.

Autor*in: Route der Wohnkultur
Zuletzt geändert am 23.05.2023

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Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser

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