Herz Jesu in Bottrop

Detail Chorfassade Herz Jesu

Inschrift und in Sandstein gemeißelter Soldat

Eingang Kapelle Herz-Jesu-Kirche

Treppenanlage und Westturm Herz-Jesu-Kirche

Gesamtansicht Herz Jesu von Südwesten

Haupteingang Herz-Jesu-Kirche Bottrop

Westriegel mit Hauptportal Herz-Jesu-Kirche Bottrop

Luftbild Herz-Jesu-Kirche Bottrop

Herz-Jesu-Kirche Bottrop

Brauerstr. 55, 46236 Bottrop

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1927-29

Moderne

Architekt Josef Franke

- keine Angabe -

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Herz-Jesu-Kirche Bottrop

Die katholische Pfarrkirche Herz Jesu in Bottrop wurde 1927-29 vom Architekten Josef Franke errichtet.
1902 wurde nach Plänen der Architekten Kersten und Wenking die erste Herz-Jesu-Kirche in Bottrop im neugotischen Stil erbaut. Bedingt durch Bergwerksschäden wurde die Kirche 1927 mit Ausnahme des Turms abgerissen. Der alte Turm wurde ummantelt und mit Backstein verklinkert. In Formen der neuen Sachlichkeit mit expressionistischen Elementen errichtete Josef Franke einen Sakralbau aus Stahlbeton und Klinker.
Der Baukörper der Herz-Jesu-Kirche setzt sich aus kubischen Bauelementen unterschiedlicher Höhen unter flachen Walm- und Pultdächern zusammen. Auf das rechteckige, 15 Meter breite Langhaus folgt ein eingezogener, rechteckiger Chor, an den im Osten eine Sakristei anschließt. Die gestaffelten und additiv aneinandergereihten Baukörper basieren auf einem hohen Sockel, der im Souterrain die Gemeinderäume aufnimmt.
Durch den Haupteingang, ein dreiteiliges Rundbogenportal im Westriegel, gelangt der Besucher in die Kirche. Eine Freitreppe führt zu dem vorgelagerten Platz. Im Norden, am seitlichen Turm mit seinem spitzen Helmdach liegt die Taufkapelle. Durch den Turm auf der anderen Seite erreicht man die Werktagskapelle.
Die Herz-Jesu-Kirche in Bottrop ist mit reicher Bauplastik versehen; darunter Steinfiguren der vier Evangelisten. Die Klinkerverblendung ist durch vorstehende Klinker und Inschriften aufgelockert und durch Natursteingesimse und Ornamentbänder gegliedert.
Die Hallenkirche ist mit einer kassetierten Flachdecke über wandpfeilerartigen Betonstützen mit Durchgängen gedeckt. Im Chor wurde das Wandpfeilersystem in einen vierfach gestaffelten Triumphbogen in Formen eines stilisierten Palladiomotivs umgewandelt. Sechs rechteckige Fenster erhellen den Chor, der stärker beleuchtet ist als der Gemeinderaum; die Langhauswände sind durch zwölf hohe und schmale Rundbogenfenster geöffnet.
Von Josef Franke stammt auch die ursprüngliche Innenausstattung. Chor, Turmhalle und Kapelle wurden 1999-2001 von Ute Becker-Kesseler und Thomas Kesseler neu gestaltet. Die ursprüngliche dunkelrote Ausmalung von Wilhelm Ballin ist nicht mehr erhalten. Die rau verputzen Wände sind heute hell gestrichen. Im Zuge der Innenraumumgestaltung wurde eine dreistufige Altarinsel errichtet.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.05.2023

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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