Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1961-65 / 1996-98
Architekt Prof. Fritz Auer | Auer + Weber + Partner
(Umbau)
Architekt Fritz Hannes
Architekt Felix Ganteführer
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
45657 Recklinghausen
Entfernung: 0.47 km
45657 Recklinghausen
Entfernung: 0.72 km
45657 Recklinghausen
Entfernung: 0.87 km
45657 Recklinghausen
Entfernung: 0.98 km
47051 Duisburg
Bereits 1953 beschloss der Stadtrat den Bau eines neuen Festspielhauses, nachdem der Spielort des Städtischen Saalbaus für die Ruhrfestspiele zu eng und den technischen Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde. Auch das Grundstück auf dem Hügel des Stadtgartens stand schon recht früh fest.
Aus finanziellen Gründen konnte mit dem Bau des Ruhrfestspielhauses aber erst 1961 (Grundsteinlegung am 3. Juni 1961 durch den Bundespräsidenten Dr. h. c. Heinrich Lübke) begonnen werden. Am 11. Juni 1965 wurde das Haus durch den Bundespräsidenten Lübke eröffnet und die Aufführungen der Ruhrfestspiele fanden erstmals im Ruhrfestspielhaus statt.
Otto Burrmeister, Mentor und künstlerischer Leiter der Festspiele bis 1966, sagte damals: „Das Haus der Ruhrfestspiele hat fast die gleiche Front und Form wie das New Yorker Staatstheater im Lincoln Center.“
Das Gebäude mit den Abmessungen von ca. 100 x 64 Metern bot im Zuschauerraum 1065 Plätze, im Festsaal/Gr. Foyer ca. 700 Plätze.
Unter Federführung der Stadt Recklinghausen beteiligten sich an der Finanzierung des Hauses die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
1996 bis 1998 wurde das Ruhrfestspielhaus nach Plänen des Architekturbüros Auer & Weber zu einer Kongress- und Tagungsstätte umgestaltet. Zu dem Umbau zählt vor allem ein moderner, großflächig verglaster Vorbau. Dieses transparente Foyer verbindet alle Ebenen und betont die optische und ideelle Verbindung mit der Stadt am Fuße des Festspielhügels.
Durch den Umbau ist das Gebäude zu einer multifunktionalen Begegnungsstätte geworden, so dass alle gängigen Formen von Veranstaltungen abgedeckt werden können. Zusätzlich sollte bei der Umstrukturierung der monumentale Charakter einer transparenten und offenen Architektur weichen.
Den Besucher erwartet jetzt ein freundliches, offenes Ambiente. Ganzjährig finden im Ruhrfestspielhaus Gastspiele renommierter Bühnen statt. Schauspiel, Oper, Operette, Musical und Tanz haben einen adäquaten Rahmen erhalten.
Auszeichnungen:
Deutscher Architekturpreis 2001 (E.ON Ruhrgas AG), Preisträger
Architekturpreis NRW 2001 (BDA NRW), Preisträger
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.07.2008
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)