Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf

Gelbgießerei

Schleifgebäude, Haus H. Cafe Barendorf

Nadelmuseum

Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf

Baarstraße 220 - 226, 58636 Iserlohn

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denkmalgeschütztes Objekt

1838

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Duncker und Maste

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Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf

Die Fabrikanlage Barendorf ist eine einzigartige in ihrem ursprünglichen Charakter noch erhaltene Industrieansiedlung aus dem 19. Jahrhundert und besteht aus einem Fachwerkensemble aus zehn Gebäuden, das seit 1983 unter Denkmalschutz steht.
1838 erwarben die Iserlohner Fabrikanten Duncker und Maste die „königliche Domanial-Mühle Düingsen“ am Baarbach und legten mit der Anlage eines Messingwalzwerkes den Grundstein zur Herstellung von Messingwaren, die schließlich weltweit exportiert wurden.
Anfangs existierte neben der Mühle nur ein Walzen- und Glühofengebäude mit einem Wasserrad. Das Gebäude in der Baarstraße 222 stellt das Urspungsgebäude dar. Links neben diesem Fachwerkgebäude mit hohem Krüppelwalmdach steht ein eingeschossiges Fachwerkhaus mit Mansarddach. Zwischen diesen beiden Gebäuden standen ursprünglich zwei Wasserräder.
Die ein- bis zweigeschossige Fachwerkhäuser mit Bruchsteinsockel in der Baarstraße 224 bis 226 dienten ehemals als Wohn- und Lagerhäuser. Das Backhaus ist, im Gegensatz zu den meisten Gebäuden des Ensembles, freistehend und mit einem abgeschleppten Satteldach ausgestattet. Neben der Häusergruppe, in denen sich das Fabrikhaus, das Fabrikantenhaus, das Gießhaus und das Backhaus befinden, steht ein eingeschossiger Schuppen mit Satteldach, der an der Nordseite mit bemerkenswerten Rundbogenfenstern versehen wurde. Insgesamt wurde ein Großteil der Fenster und Türen erneuert.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Produktion eingestellt und die Anlage mehrfach verpachtet und umgenutzt. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen fanden erst nach 1981 statt, als die Stadt Iserlohn Eigentümerin der Fabrikanlage wurde.
Ab 1985 begann der Aufbau zum Museums- und Künstlerdorf. Zurzeit wird das ehemalige Fabrikhaus als Nadelmuseum Barendorf genutzt. Die Gelbgießerei wurde restauriert und demonstriert mit Vorführungen für Besucher die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.04.2011

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