Mittelstr./Marktstr./Unterstr., 57258 Freudenberg
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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17. Jh.
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Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH (LEG)
(Sanierung)
Johann Moritz Fürst von Nassau-Siegen
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Objektanzahl: 2516
57258 Freudenberg
Entfernung: 0.06 km
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Entfernung: 8.59 km
57482 Wenden
Entfernung: 8.68 km
57072 Siegen
Entfernung: 9.73 km
1540 zerstörte ein Brand die Burg und die angeschlossene Siedlung Freudenberg, die beide 1389 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden. Daraufhin wurde auf Anordnung von Wilhelm dem Reichen, Graf von Nassau, eine neue städtische Bebauung außerhalb der damaligen Burgmauern errichtet.
Diese mit einer Mauer, Wall und Graben umgebende Ansiedlung war in geordneten Häuserreihen angelegt. Vier Tore ermöglichten den Zugang zur Siedlung.
Ein weiterer großer Brand zerstörte am 9. August 1666 die Stadt nahezu vollständig.
Gefördert durch Fürst Johann von Nassau-Siegen folgte der Wiederaufbau einem einheitlichen Plan.
Das vorhandene Straßengerüst wurde übernommen, die neuen Bürgerhäuser wurden als Fachwerkhäuser auf den noch verbliebenen Grundmauern und Gewölbekellern wiedererrichtet. Dieser historische Stadtkern der Stadt Freudenberg, der „alte Flecken“ überstand den zweiten Weltkrieg ohne größere Zerstörungen und ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele einer planmäßig errichteten Stadt des 17. Jahrhunderts.
In den 1970er Jahren wurde beschlossen, die Gebäude des „alten Flecken“ zu renovieren und den Wohnraum zu modernisieren.
Da von Anfang an unstrittig war, dass das historische Ensemble in seiner ursprünglichen Form erhalten werden sollte, wurden zuerst alle 86 Häuser und Doppelhaushälften des historischen Stadtkernes unter Denkmalschutz gestellt.
Das Gebiet wurde verkehrberuhigt, und die Straßenoberfläche nach historischem Vorbild gepflastert – hierbei konnte man sich an dem unter der Asphaltdecke der Straßen vorgefundenen alten Natursteinpflaster orientieren, welches teilweise sogar wiederverwendet wurde.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.08.2008
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