Historisches Rathaus Rheda-Wiedenbrück

Das historische Rathaus der Stadt Rheda-Wiedenbrück wurde im Jahr 1619 erbaut und liegt am Marktplatz nahe der katholischen Pfarrkirche St. Aegidius im Ortsteil Wiedenbrück. Einen Vorgängerbau an selber Stelle gab es bereits Anfang des 16. Jahrhunderts. Heute dient das Gebäude als Standesamt und beherbergt das Bürgerbüro. Ursprünglich als reiner Fachwerkbau errichtet, erhielt die zum Platz gewandte Seite des Rathauses im Jahr 1790 eine Umgestaltung als neunachsige, zweigeschossige Fassade aus Quaderputz. Mittig in der Marktfassade befindet sich das Eingangsportal, über dem das fürstbischöflich-osnabrücker Wappen platziert wurde, das aus der Zeit des Kölner Kurfürsten Clemens August stammt. Im Zuge der Neugestaltung im 18. Jahrhundert folgten auch Änderungen an der Ost- und Nordwand. Darüber hinaus wurde ein früherer Laubengang in das Gebäude integriert. Ein Neidkopf auf der kirchenzugewandten Seite des Rathauses, zeigt die Breite des ehemaligen Laubengangs von außen an. Im Obergeschoss des Rathauses wurde im Jahr 1981 der frühere Ratssaal vollständig rekonstruiert. Den Anlass dafür gab die Entdeckung von zwei reich geschnitzten Renaissancesäulen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.07.2024

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser