© Foto: Thomas Wien; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schirmerstr. 80, 40211 Düsseldorf
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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1921-1924 / 2012/2013 (Sanierung)
- keine Angabe -
(Sanierung 2012/2013)
Karl Haake
(Bau 1921-1924)
Hans Tietmann
(Bau 1921-1924)
CM Immobilien Entwicklung GmbH
(Sanierung 2012/2013)
Stadt Düsseldorf
(Bau 1921-1924)
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33615 Bielefeld
Das Industriehaus am Wehrhahn, auch kurz Industriehaus genannt, ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Büro- und Geschäftshaus im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, nahe dem Wehrhahn.
Das Gebäude im Stil des Expressionismus wurde zwischen 1921 und 1924 nach einem Entwurf der Düsseldorfer Architekten Hans Tietmann und Karl Haake gebaut. Es umfasst sieben Vollgeschosse und galt nach den damaligen Bauvorschriften als Hochhaus – Anfang des 20. Jahrhunderts galten alle Geschäftshäuser mit mehr als sechs Vollgeschossen als Hochhäuser. Das Industriehaus am Wehrhahn war zudem das erste Hochhaus in Düsseldorf. Es wurde noch im selben Jahr vom zwölfgeschossigen Wilhelm-Marx-Haus abgelöst, das 1924 an der nahe gelegenen Heinrich-Heine-Allee von dem Architekten Wilhelm Kreis fertig gestellt wurde.
Das Haus ist in mehrere Zonen gegliedert. Es ruht auf einem hohen Sockelgeschoss bestehend aus einer Kolonnade aus ornamental und figürlich geschmückten Pfeilern. Die zwei Geschosse bildende Sockelzone ist vollständig mit hellem Tuffstein verkleidet. Den Übergang zwischen Sockelzone und den darüber liegenden Geschossen bildet ein umlaufendes Kranzgesims. Die darüber liegenden Geschosse weisen eine weiße Putzfassade auf und sind durch horizontal verlaufende Sohlbankgesimse gegliedert. Das Gebäude findet am Dach einen Abschluss durch ein Halbgeschoss, welches als Zinnenkranz mit auf Konsolen lagernder arkadenförmiger Blendarchitektur ausgebildet ist.
Das Industriehaus am Wehrhahn wurde seit der Fertigstellung als Büro- und Geschäftshaus genutzt und wurde im Jahr 2012/2013 umfassend saniert. Im Zuge der Sanierung wurden mehrere Geschosse teilweise entkernt und neu eingerichtet, dabei musste Rücksicht auf die Bestimmungen des Denkmalschutzes genommen werden. Die Fassade der Sockelzone wurde restauriert und die der Obergeschosse neu verputzt. Das Gebäude verfügt über eine Nutzfläche von über 5.000 Quadratmetern und beherbergt Büros und Arztpraxen. Im Bereich des Erdgeschosses und des ersten Obergeschosses, beide in der Sockelzone gelegen, fanden nach der Sanierung eine Apotheke und eine große Bäckerei Platz.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 28.11.2017
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