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Die Katholische Pfarrkirche St. Georg in Heiden wurde 1971 nach Plänen des Architekten Manfred Ludes auf dem neu geplanten Marktplatz im Zentrum des Dorfes errichtet. Die so entstandene Neue Mitte wird maßgeblich durch den Kirchenbau geprägt.
Der Kirchenbau setzt sich aus vielen Einzelformen zusammen und ist eine Zusammenstellung von Wandscheiben, die durch Glasflächen verbunden sind. Diese fügen sich skulptural auf verschiedenen Ebenen zu Grundflächen, die vom Sechseck abgeleitet sind. Anstelle von durchgehenden Wänden kam eine Tragkonstruktion aus Stahlbeton zum Einsatz, die das Sechseck-Thema auch in der Decke aufgreift. Dieses Tragskelett ermöglicht zudem eine großflächige Verglasung, deren zeitgenössische Muster abstrakte dreidimensionale Körper darstellen. Die Anwendung der geometrischen Grundform durchzieht den gesamten Kirchenraum bis hin zur Gestaltung des Altarsteins und den angrenzenden Räumen der Sakristei.
Der Architekt Manfred Ludes fasste seine Auffassung eines modernen Sakralbaus folgendermaßen zusammen: „Es gab einen Traum von einer Kirche, die den Rhythmus ihrer Umgebung aufnimmt, offen für die Menschen der Stadt, als Ort der Begegnung und Gespräch, als Ort für Feier, Gebet und Meditation. Es gab einen Traum von einer Kirche, die neugierig macht.“
Das Pfarr- und Gemeindezentrum wurde 2015 nach Plänen von Hartig, Meyer und Wömpner angebaut.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.12.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten