Kirchplatz 7 in Delbrück

Kirchplatz Delbrück mit Fachwerkhäusern

Kirchplatz, 33129 Delbrück

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17.-19. Jh.

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Kirchplatz Delbrück mit Fachwerkhäusern

Historische Aufzeichnungen lassen darauf schließen, dass die Bebauung des heutigen Kirchplatzes in Delbrück ursprünglich eine Verteidigungsanlage in Form eines „Rundlings“ war. Die radial angeordnete Bebauung, die aus einzelnen Speicherhäusern bestand, diente zum Schutz der damaligen Kirchenburg.
Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkensemble aus dem 17. und 18. Jahrhundert scheint eine Nachfolgebebauung dieser Wehranlage zu sein.
Der Kirchplatz, in dessen Mitte sich die St. Johannes Baptist Kirche befindet, wird von 16 Einzelgebäuden umschlossen. Zwölf dieser Bauwerke stehen unter Denkmalschutz und sind vornehmlich zwei- bis dreigeschossige Fachwerkhäuser.
Das Haus am Kirchplatz 1 ist ein schmales dreigeschossiges Fachwerkgiebelhaus aus dem Jahr 1778 mit einem kleinen, annähernd quadratischen Grundriss, der auf die ehemalige Nutzung als Speicherhaus hinweist.
Das wertvollste Baudenkmal ist das Haus am Kirchplatz 7 aus dem Jahr 1772. Besonders bemerkenswert sind die erhaltenen Fachwerkfassaden an der Seiten- und an der Gartenfront. Eine prächtige Rokokotür in der Fassade sowie Stuckdecken und das originale Treppenhaus im Gebäudeinneren aus dem Jahr 1772 sind gut erhalten.
Das älteste Denkmal aus dem Jahr 1678, ein stattliches bürgerliches Wohnhaus aus der Zeit des Hochbarocks, weist ebenfalls einen guten baulichen Zustand auf.
Bis 1826 diente der heutige Kirchplatz als Friedhof. Heute ist der Kirchplatz mit kleinteiligem Natursteinpflaster und altem Baumbestand aus dem 19. Jahrhundert ausgestattet. Die radiale Anordnung der Bäume betont die Rundlingsbebauung und stellt den zentralen Kirchbau der St. Johannes Baptist Kirche in den Mittelpunkt.

Siehe auch St. Johannes Baptist

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.07.2011

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Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser

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