Pestalozzistraße 1, 50354 Hürth
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2012 (Umbau und Erweiterung)
Dipl. Ing. Fritz Münster
(Tragwerksplanung)
BeL Sozietät für Architektur
(Architektur)
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Objektanzahl: 2516
50354 Hürth
Entfernung: 0.68 km
50354 Hürth
Entfernung: 1.50 km
50354 Hürth
Entfernung: 1.70 km
52249 Eschweiler
Das Einfamilienhaus „Kleines Haus Blau“ in Hürth-Hermülheim, das ursprünglich aus den 1950er Jahren stammt, erfuhr im Jahr 2012 durch BeL Associates eine umfassende Sanierung und Umgestaltung. Die Sanierung wurde von den Eigentümern als kostengünstige und nachhaltige Alternative zu einem Neubau gewählt.
BeL Associates reduzierten das Haus zunächst auf den Rohbau, um anschließend die geplanten Veränderungen und Erweiterungen vorzunehmen. Ein Anbau auf der Gartenseite in mit Holz ausgefachter Stahlskellettbauweise vergrößert nun die Wohnfläche, sodass die Bauherren heute auf insgesamt 152 m² leben können. Darüber hinaus erhielt das Haus ein neues Treppenhaus, eine Dachgaube mit großen Fenstern und zwei mit einer Konstruktion aus Holz und Stahl überdachte Sichtbetonterrassen im Osten und Westen. Die Fassade wurde mit Putz und Holz in blauer Farbe gestaltet.
Im Inneren herrscht eine klare und übersichtliche Raumgliederung vor, die in jedem Geschoss eine individuelle Unterteilung aufweist. Das Erdgeschoss teilt sich in zwei längsrechteckige Räume, von denen der schmalere als Küche, Werk- und Arbeitsraum und der breitere als Wohn- und Esszimmer genutzt wird. Das neue Treppenhaus fügt sich an die Räume an und wird von außen als Anbau an das im Grundriss ansonsten rechteckige Haus erkennbar. Das Obergeschoss ist in vier Räume gegliedert, von denen jedes Fenster in eine andere Himmelsrichtung ausgerichtet ist. Der noch nicht fertig ausgebaute Dachraum soll später als Universalraum dienen. Die Konstruktionsweise des Hauses bleibt im Inneren sichtbar, indem Holzplatten, Stahlträger und die aus statischen Gründen betonierten Decken nicht verblendet werden. Einige Details aus dem Ursprungsbau der 1950er Jahre wollten die Eigentümer aber erhalten, wie beispielsweise die geschwungene Fensterbank aus Stein oder das für die Zeit typische nach außen gekippte Drehfenster.
Auszeichnungen:
Kölner Architekturpreis 2014 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Auszeichnung
Architekturpreis NRW 2015 (BDA NRW), Auszeichnung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.09.2015
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser