© Foto: Tsungam; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
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Kloster Falkenhagen, 32676 Lügde
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1247 (Verlegung des Klosters nach Falkenhagen) / 1442 - 1497 / 1509 (ev. Pfarrhaus) / 1581 (kath. Pfarrhaus) / 1695 (kath. Pfarrkirche)
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Objektanzahl: 2525
32676 Lügde
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1247 wurde das durch Graf Volkwin IV. von Schwalenberg unter dem Namen „Vallis Liliorum“ gegründete Zisterzienserinnenkloster von seinem ursprünglichen Sitz in Burgenhagen an seinen heutigen Ort in Falkenhagen verlagert. Während der Eversteinschen Fehde, einem Erbfolgekrieg der von 1404 bis 1409 andauerte, wurde die Klosteranlage 1407 fast vollständig zerstört. Daraufhin gelangte das Kloster 1432 in den Besitz der Kölner Kreuzherren, die zehn Jahre später mit dem Wiederaufbau begannen. Doch schon 1447 wurde die die Anlage im Zuge der Soester Fehde erneut zerstört und geplündert. Somit wurde die Klosterkirche - die heutige evangelische Kirche - erst 1483 fertiggestellt und die gesamte Klosteranlage schließlich im Jahr 1497 vollendet. Das 1509 erbaute Priorat, das heute als Pfarrhaus der evangelischen Kirche genutzt wird, gilt als ältester Fachwerkbau in Lippe. Aus dem Jahr 1533 stammt das ehemalige Klausurgebäude, das als Vierflügelbau angelegt wurde und von dem heute nur noch Teile des Kreuzgangs und des Ostflügels erhalten sind. Das heutige katholische Pfarrhaus ließ ursprünglich der Prior Christoph van Dart 1581 als Priorhaus errichten.
1596 erfolgte schließlich die Auflösung des Klosters. Den nördlichen Anteil am Besitz mit dem Klostergebäude und der Kirche erhielt Graf Simon IV zur Lippe, während der südliche Teil dem Paderborner Fürstbischof zugeteilt wurde. 1626 gelangte der Anteil des Paderborner Fürstbischofs in den Besitz des Jesuitenordens. Diese errichteten 1695 das Jesuitenkloster, die heutige katholische Pfarrkirche St. Michael.
Bei der ehemaligen Klosterkirche handelt es sich um einen sechsjochigen spätgotischen Saalbau aus Bruchstein mit einem 5/8 Chorschluss. Die Bauleitung übernahm bis 1495 Meister Hinrich Goellert. Von außen wird die Kirche durch große Maßwerkfenster und Strebepfeiler gegliedert. An die Kirche schließt sich der zweigeschossige Ostflügel des ehemaligen Klausurgebäudes an, der im Erdgeschoss Maßwerkfenster aufweist. Im rechten Winkel fügt sich der Fachwerkbau des heutigen evangelischen Pfarrhauses an den Ostflügel an. Im Süden der Anlage liegt der schlicht gehaltene Fachwerkbau des katholischen Pfarrhauses. Bei der katholischen Pfarrkirche St. Michael handelt es sich um einen einfachen zweigeschossigen Putzbau mit einem Dachreiter.
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Zuletzt geändert am 10.06.2016
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten