© Foto: Dietmar Rabich; Lizenz: CC BY-SA 4.0
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48565 Steinfurt
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48151 Münster
45894 Gelsenkirchen
Der von Graf Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt 1765 gegründete Park war anfangs als rein französischer Garten ausgeführt. Das geradlinige Gartenkonzept wurde zunächst lediglich durch den Bau der Konzertgalerie, welches der erste freistehende Konzertsaal des europäischen Kontinents war, erweitert.
Mit der Regentschaft von Karls Sohn Ludwig errang der Park europaweite Bekanntheit und war mit der Ansammlung von meist temporären Bauten wie Pagoden, türkischer Moschee und antiken Tempeln, sowie der höchsten Fontaine Europas so etwas wie der Vorläufer moderner Vergnügungsparks.
Nach dem Tode des Grafen 1817 verfielen die Bauten oder mussten abgerissen werden, weil sie nicht zu unterhalten waren. 1828 waren von den ursprünglichen 39 Bauwerken noch 16 erhalten, von denen heute nur noch 3 vorhanden sind. Durch die fehlende Pflege bemächtigte sich die Natur wieder des Parks und verlieh ihm den Wert eines Naturschutzgebiets. Dies führte bis zur Regionale 2004, in deren Rahmen das „Leitbild Bagno“ entwickelt wurde, immer wieder zu Konflikten zwischen den Ansprüchen der Gartendenkmalpflege, dem Naturschutz und der Naherholung.
Während der Regionale 2004 wurde der Park behutsam neu gestaltet und die imposante vierreihige „Grosse Alle“ verbindet das alte Schloss wieder mit dem Park. Das Bagno-Quadrat, ursprünglich ein geometrischer Garten mit Hecken- und Blumengängen, von dem heute nicht mehr als einige alte Bäume erhalten sind, wurde in seiner historischen Grundform mit modernen Materialien neu gestaltet und bietet jetzt Raum für Veranstaltungen.
Mehr unter: Europäisches Gartennetzwerk (eghn.org)
Autor*in: Redaktion baukunst nrw
Zuletzt geändert am 17.10.2007
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Kategorien:
Landschaftsarchitektur » Parks