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A 1, 51373 Leverkusen
1961-1965 (Alte Brücke) / 2024 (1. Teil neue Brücke)
Dipl.-Ing. Hellmut Homberg
(Alte Brücke von 1965)
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Die Leverkusener Autobahnbrücke der A1 schloss in den 1960er Jahren die letzte 18km lange Lücke der A1 zwischen dem Kreuz-Köln West und dem Leverkusener Kreuz und vollendete den 50 Kilometer langen Autobahnring rund um Köln. Sie verbindet den Kölner Stadtteil Merkenich und den Leverkusener Stadtteil Wiesendorf. Da zur Hälfte auf Kölner Stadtgebiet gelegen (Stadtgrenze in der Strommitte), wird die Brücke auch häufig als die nördlichste der acht Kölner Rheinbrücken bezeichnet.
Die ursprüngliche Brücke mit sechs Fahrspuren der Autobahn und beidseitig einem Fuß- und Radweg ausgestattet. Sie wurde in der Zeit von 1962 bis 1965 nach einem Entwurf des Bauingenieurs Hellmut Homberg errichtet und 1965 in Betrieb genommen. Die Schrägseilbrücke bestand aus einem Hohlkasten, der von insgesamt acht Stahlseilen an zwei Pylonen abgespannt war.
Seinerzeit für 40.000 Kraftfahrzeuge pro Tag ausgelegt, hatte die alte Brücke Anfang des 21. Jahrhunderts mit über 120.000 Fahrzeugen täglich, darunter 14.000 Lkw, ihre Belastungsgrenzen erreicht. Nach Schäden in der Tragwerkskonstruktion wurde die Brücke Anfang 2012 für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen gesperrt und durch eine Spezialfirma überwacht. Mit Notsanierungen, Teilsperrungen, Tempolimits und Fahrverboten für LKW sollten weitere Schäden vermieden werden. Die Substanz der alten Brücke reichte für einen Weiterbetrieb jedoch nicht aus, so dass ein Ersatzneubau in zwei Teilbauwerken und der Abbruch der alten Brücke beschlossen wurde.
Der erste Spatenstich für den Bau der neuen Leverkusener Brücke erfolgte Ende 2017. Anfang 2024 wurde die Brücke aus den 1960er Jahren schließlich endgültig für den Verkehr gesperrt und mit den über ein Jahr andauernden Abbrucharbeiten begonnen. Gleichzeitig wurde der Verkehr auf das erste fertiggestellte Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke verlagert. Das zweite Teilbauwerk soll bis 2027 fertiggestellt sein. Die zwei Teilbauwerke der neuen Rheinbrücke sind als zweihüftige Schrägseilbrücken konstruiert mit Stützweiten von 60 Metern, zweimal 74 Merten, 280 Metern, zweimal 74 Metern und 52,70 Metern.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 05.09.2024
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