Klosterkirche Lotharinger Kloster

Klosterkirche Lotharinger Kloster

Hörster Straße 28, 48143 Münster

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denkmalgeschütztes Objekt

1771-73

Barock

Baumeister Johann Conrad Schlaun

Lotharinger Chorjungfrauen

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Klosterkirche Lotharinger Kloster

Die Klosterkirche des Klosters der Lotharinger Chorfrauen wurde zwischen 1771-73 nach Plänen des bekannten westfälischen Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun errichtet. Zugleich war dieser Bau eines der letzten Bauwerke Schlauns.
Das Besondere an diesem ursprünglich verputzten Backsteinbau mit beachtlicher Breitfassade ist sein profanes und für seine Funktion eher ungewöhnliches Erscheinungsbild. Auch die Grundstruktur mit den lisenenartigen Gliederungen, dem ausschwingenden Mittelrisalit und dem Mansarddach erinnert eher an ein adeliges Palais als an einen Sakralbau. Die ehemalige Kirche prägt durch ihre Lage an der Einmündung der Lotharinger Straße in die Hörster Straße das Stadtbild an dieser Stelle.
1927-31 wurde das Gebäude als Kaserne benutzt bis es endgültig von der Stadt angekauft und zu Wohnzwecken verwandt wurde. Diese Veränderungen konnten aber wieder rückgängig gemacht werden. Darauf folgte der Wiederaufbau und ab 1978 eine Nutzung als Stadtarchiv. Seit 2004 wird das Gebäude als Standesamt genutzt.

Autor*in: Stadt Münster
Zuletzt geändert am 08.04.2009

Objektkommentare

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Manfred Jung schrieb am 12.11.2011 um 17:33
Zur Korrektur und Ergänzung, aus J.C.Schlaun; Sein Leben, Seine Zeit, Sein Werk; Aschendorff Verlag, Münster 1995, 2. Auflage: Eines der letzten Bauwerke Schlauns entstand in Münster für die 'Chorjungfern der Congregation Beatae Mariae Virginis', die Lotharinger Chorfrauen. Dieser Orden hatte sich bereits 1642 in der Stadt angesiedelt. Ihr 1753 begonnener Kirchenbau wurde jedoch mitsamt Kloster 1759 ein Opfer der Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg. 1764 gab der Rat die Baugenehmigungfür den Neubau des Klosters; die Klosterkirche wurde dagegen erst 1771 bis 1773 nach Entwürfen Schlauns erbaut. ... Nach der von den Franzosen 1812 durchgesetzten Auflösung des Klosters dienten die Gebäude zunächst als Militärbekleidungsdepot, bevor sie 1827 zur Kaserne umgebaut wurden. Die Zerstörungen des letzten Weltkriegs führten zum Abriß des Klosters. Der Außenbau der Kirche wurde jedoch wiederhergestellt und das Innere für das Stadtarchiv, das hier seit 1978 untergebracht ist, umgebaut.'

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Kategorien:
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