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1930-31
Heinrich Rosskotten Architekt Karl Wach
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Objektanzahl: 2520
40237 Düsseldorf
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Die evangelische Matthäikirche in Düsseldorf wurde 1930 errichtet und im folgenden Jahr geweiht. Der Saalbau entstand nach einem gemeinsamen Entwurf der Düsseldorfer Architekten Karl Wach und Henrich Rosskotten.
Der rechteckige, asymmetrische Baukörper in Stahlskelettbauweise ist mit einem Seitenschiff im Norden und einem angesetzten Chor versehen. Deutlich wird der Einfluss der Fronleichnamskirche in Aachen und der Ehrenhofanlage in Düsseldorf auf den Entwurf der Matthäikirche.
Die Stahlbetonkonstruktion ist mit rotem Klinkermauerwerk verkleidet; dabei bestehen die Fenster- und Portalverkleidungen wie auch die Vorhalle aus Werkstein. Der Außenbau ist vertikal gegliedert durch schmale Fensterschlitze, einen hohen Turm und die auf die Ecke gesetzte Vorhalle mit dem Hauptportal. Dabei springt der 40 Meter hohe Turm an der Westfassade der Kirche deutlich hervor. Den Gegenpol bildet die schiffhohe Vorhalle.
In Anlehnung an klassische Bauten lassen sich alle Baumaße der Matthäikirche von einer Grundmaßeinheit ableiten: So ist das Langhaus mit seinen 26 Metern doppelt so lang wie breit und auch die Höhe beträgt 13 Meter. An den Hauptraum schließt im Osten ein leicht aus der Mittelachse gerückter Chor an. Das etwas niedrigere Seitenschiff verfügt über eine Empore und über der inneren Vorhalle im Westen liegt die Orgel- und Sängerempore.
Der Innenraum der Matthäikirche zeichnet sich durch die weißen Wände, die Holzbalkendecke und die bunten Fenster des Künstlers Prof. Thomas Kesseler aus. Die Fenster wurden bei der Sanierung der Kirche in den Jahren 2007 bis 2009 eingesetzt. Die Gestaltung der Chorfenster knüpft in Ihrer Farbigkeit dabei an eine Beschreibung der ursprünglichen Fenster aus den 1930er Jahren an. Die inhaltliche Konzeption orientiert sich an dem ersten Buch Mose. Während die schmalen Fensterschlitze mit ihren geometrischen Formen den ersten Tag der Schöpfungsgeschichte repräsentieren, stellen die Rundfenster die weiteren Schöpfungstage dar.
Nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1953 unter der Leitung von H. Rosskotten wiederaufgebaut. Gleichzeitig errichtete man auch die angrenzenden Pfarr- und Gemeindehäuser, sodass der Gebäudekomplex des Entwurfs aus dem Jahr 1929 erst 1957 fertig gestellt wurde.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.03.2015
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten