Mercatorstrasse 1 , 47051 Duisburg
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2018-2020
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Objektanzahl: 2516
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Die Bebauung der stadtseitigen Vorfläche am Duisburger Hauptbahnhof basiert auf dem Masterplan zur Stadtentwicklung des britischen Architektur- und Ingenieurbüros Foster + Partners. Im Rahmen der städtebaulichen Revitalisierung des bahnhofsnahen Portsmouthplatzes sollte der umgestaltete Freiraum durch den Neubau eines Geschäftshauses ergänzt werden.
Der siebengeschossige Gebäuderiegel des Mercator One von Hadi Teherani Architects folgt der Form eines gestreckten Parallelogramms. Das Gebäude, das eine Länge von etwa 100 Metern, eine Breite von 17 Metern und eine Höhe von 26 Metern aufweist, fungiert als neue Landmarke. Die gestreckte Form und Position gegenüber dem Hauptbahnhof trennen den umgestalteten Portsmouthplatz optisch von der dahinter liegenden Mercatorstraße ab und vermitteln gleichzeitig zur Fußgängerzone der Königstraße. Die Fassade des Gebäudes ist an den Stirnseiten geschossweise seitlich versetzt auskragend gestaltet. An den Längsseiten kragt jedes Stockwerk um 30 cm nach außen aus, was dem Gebäuderiegel eine Dynamik verleiht. Die homogene Fassade aus anthrazitfarbenem Aluminium mit seidenmattem Glanz ist durch eine klare Gliederung aus verkleideten Stützen und Deckenscheiben strukturiert. Die Haupteingänge des Mercator One sind stadtseitig orientiert, sodass die homogen gerasterte Ansicht der Längsseite zum Platz hin bewahrt wird.
Das Mercator One bietet auf etwa 10.000 Quadratmetern Nutzfläche vielfältige Büro- und Gastronomieräume. Die Gebäudestruktur des Skelettbaus mit zentralen Sanitär- und Erschließungskernen sowie einem fassadenseitig umlaufenden Stützenraster erlaubt eine anpassungsfähige Raumgestaltung, die zukünftige Umnutzungen unterstützt. Die 1.200 Quadratmeter große Erdgeschossfläche ist der Gastronomie und dem Einzelhandel vorbehalten, die zur Belebung des öffentlichen Raumes beitragen. Die Erdgeschossfassade zeigt mit ihren verdoppelten Feldern die öffentliche Nutzung an, während das oberste Geschoss durch ein Staffelgeschoss mit umlaufender Terrasse abgeschlossen wird. Aktuell sind die einzelnen Geschossebenen als moderne offene Bürolandschaften konzipiert, gegliedert durch verglaste Loungebereiche und Besprechungszimmer.
Moderne Technologien wie Dreifach-Sonnenschutzglas und die thermische Bauteilaktivierung der Decken sorgen für Wärme-, Kälte- und Frischluftzufuhr. Die Fassadenbeleuchtung unterstreicht die architektonische Gestaltung und kann bei speziellen Ereignissen in ihrer Farbgebung spezifisch angepasst werden. Die Innenraumgestaltung unter Verwendung der Materialien Beton, Stahl, Glas und Holz erscheint zugleich robust und elegant.
Auszeichnungen:
Iconic Awards 2021, Innovative Material, Best of best
Iconic Awards 2021, Innovative Architecture, Best of best
Architekturpreis Rechter Niederrhein 2020 (BDA), Auszeichnung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 30.04.2024
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude