© Foto: Vincenz Statz - Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld. In: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz im Auftrag des Provinzialverbandes, Dritter Band. Schwann, Düsseldorf 1896.; Lizenz: CC0
© Foto: Vincenz Statz - Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld. In: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz im Auftrag des Provinzialverbandes, Dritter Band. Schwann, Düsseldorf 1896.; Lizenz: CC0
© Vincenz Statz - Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld. In: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz im Auftrag des Provinzialverbandes, Dritter Band. Schwann, Düsseldorf 1896.
Münsterplatz 1, 41061 Mönchengladbach
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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974-1000 / 1100-16 / Ende 12. Jh. / 1228-39 / 1256-77
Dombaumeister Gerhard von Rile - keine Angabe -
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Objektanzahl: 2525
41061 Mönchengladbach
Entfernung: 0.14 km
41061 Mönchengladbach
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41061 Mönchengladbach
Entfernung: 0.55 km
Klostergründung 974 durch Erzbischof Gero von Köln, besetzt mit Mönchen aus St. Maximin / Trier unter Abt Sandrad. Gründungsbau (I, vor 1000) archäologisch fassbar. Ausbau um 1095-1116 zur dreischiffigen Anlage mit Hallenkrypta (II) und Langchor. Westbau (III) 1170/80 unter Abt Robert begonnen, um 1228-39/42 unter Abt Gerhard das Langhaus (IV) mit Flachdecke errichtet. Über der vorhandenen Krypta (II) Neubau der gotischen Chorhalle (V) durch den Kölner Dombaumeister Gerhard (+1258/59). Weihe am 28. April 1275 durch Albertus Magnus. Nach 1343 kam es zum Ausbau der Westanlage. Im 2. V. 15. Jh. Wölbung des Langhauses, 1683 Abbruch des gotischen Lettners und Barockisierung der Kirche. 1802 Säkularisation. Sanierungen 1857-61 (V. Statz), 1890/91 (J. Busch), 1904 (J. Kleesattel) und 1935. Nach schweren Kriegszerstörungen 1944 erfolgt Wiederaufbau 1947-61, erneute Sanierung 1995-2007 (H. Aretz, W. Kaufmann).
Dreischiffige Gewölbebasilika von drei Jochen im gebundenen System mit dreiteiligem Westbau und kreuzförmiger, von gotischer Chorhalle überbauter Krypta. Westbau mit Rundbogenportal, oktogonalem Mittelturm unter Zeltdach und seitlichen Anbauten. Turmhalle und kreuzgratgewölbte Abtskapelle (mit Blendarkaden auf paarigen Säulen) öffnen sich rundbogig zum Mittelschiff. Spätstaufisches Langhaus mit Blendtriforien, Seitenschiffe und querhausartige Apostelkapelle im Süden besitzen Rundbogenfenster. Die das Mittelschiff überragende zweijochige Chorhalle mit 7/10-Schluss überbaut die fünfjochige Hallenkrypta. Zweibahniges Bibelfenster (um 1265) der Achse des Hauptchores. Dreijochiger Nebenchor (Nordseite), einjochiger Nebenchor (Südseite), daran anschließend zweigeschossiger Sakristeibau (gewölbter Einstützenraum mit Kieselsteinboden und Treppenturm ins OG).
Im 19. Jh. weitreichende Neuaustattung. Erhalten blieben u. a. ein Taufbecken (12. Jh.), Grabplatten von Äbten (16.-18. Jh.) und Teile des Münsterschatzes. Verglasung im Chor von W. Geyer (1955-65), im Obergaden von D. Wildschut (1958-61), im südl. Seitenschiff und in Abtskapelle von W. Buschulte (ab 1975), in der Sakristei von H. Lünenborg (1981), in der Krypta von G. Meistermann (1986). Triumphkreuz (1975) und Ambo (1991) von E. Hillebrand, Südportal (1976) und Ecclesia-Skulptur (1999) von F. Gutmann. In der Münsterschatzkammer liturgische Objekte des Klosters.
Autor*in: Dr. Karl-Heinz Schumacher
Zuletzt geändert am 18.03.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten