Roermonder Höfe Mönchengladbach

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Roermonder Höfe

roermonder-hoefe.de

Lüpertzender Str. 74, 41061 Mönchengladbach

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ausgezeichnetes Objekt

2016-2019

Gegenwart

Schrammen Architekten BDA

Gondo Immobilien GmbH van Pol Beheer BV

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Roermonder Höfe

Das von dem Mönchengladbacher Planungsbüro Schrammen Architekten realisierte Bauvorhaben umfasst ein zusammenhängendes Ensemble aus sieben freistehenden Gebäuderiegeln mit Höhen von vier bis sieben Geschossen, die sowohl Wohn- als auch Geschäftsflächen umfassen. Das städtebauliche Konzept zielt darauf ab, eine durchmischte Nutzung von Wohnräumen, Arbeitsplätzen und öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten, um das Quartier nachhaltig zu beleben.

Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Areal einer rückgebauten Badeanstalt entstehen insgesamt 130 Mietwohnungen, eine städtische Kindertagesstätte sowie etwa 7.350 Quadratmeter Gewerbefläche, von denen 6.300 Quadratmeter für Büros vorgesehen sind.

Das Projekt stellt eine Abkehr von herkömmlichen Wohnbaukonzepten dar und entwickelt eine eigenständige städtebauliche Typologie, die sich deutlich von der traditionellen Blockrandbebauung der Umgebung abhebt. Die versetzte Positionierung der angewinkelten Gebäuderiegel ermöglicht bessere Lichtverhältnisse im Innenraum und schafft freiraumplanerisch gestaltete Außenräume, die dem Stadtraum zugehören. Die Baukörper orientieren sich mit ihren Stirnseiten zur Straße und greifen die bestehende Nord-Süd-Verbindung auf, während im Innenbereich durch die versetzte Anordnung großzügige Hofsituationen entstehen. Ein diagonal verlaufender, öffentlich zugänglicher Fußweg verbindet die einzelnen Höfe miteinander.

Die Gewerbeeinheiten sind entlang der Fliethstraße ausgerichtet und prägen das Straßenbild durch eine markante Fassadengestaltung mit sieben Geschossen. Im Erdgeschoss sind neben Büroräumen auch eine Kindertagesstätte sowie gastronomische Einrichtungen eingeplant, welche die Lebensqualität im Quartier zusätzlich erhöhen sollen. Ein mehrgeschossiges Parkhaus entlang der Fliethstraße bietet neben den Tiefgaragen für Anwohner*innen ausreichend Stellflächen für die gewerblichen Nutzungen und sorgt durch seine bauliche Ausrichtung für eine Lärmreduzierung in den angrenzenden Innenhöfen.

Die Wohngebäude entlang der Lüpertzender Straße sind durchgehend barrierefrei zugänglich und in drei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern organisiert. Auch die zum Innenhof orientierten Wohnungen in den gestaffelten fünfgeschossigen Gebäudeteilen sind barrierefrei konzipiert. Alle Wohngebäude verfügen über einen direkten Zugang zu einer der beiden Tiefgaragen.

Die homogene Fassadengestaltung der Gebäude zeichnet sich durch eine differenzierte Materialität sowie variierende Fensterformate aus, die dem Quartier eine eigene Identität verleihen. Durch dezente Vor- und Rücksprünge sowie Materialwechsel in der Fassade entsteht eine lebendige Inszenierung der Lochfassade.

Die sorgfältige Gestaltung der Außenanlagen ergänzt die architektonische Struktur und schafft ein attraktives Wohnumfeld, das durch hohe Aufenthaltsqualität im Innen- und Außenraum gekennzeichnet ist.

Auszeichnungen:
German Design Award Winner 2020
BDA Architekturpreis Linker Niederrhein 2020

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.10.2024

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Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen

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