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2015
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Das TBZ Bildungszentrum für Energieeffizienz und Barrierefreiheit liegt auf dem Industriegelände der Handwerkskammer zu Köln im Stadtteil Ossendorf. Als Neubau ergänzt es die bereits bestehenden Gebäude des Areals und bildet einen neuen Blickpunkt im Eingangsbereich des Geländes.
Durch die Positionierung des zweigeschossigen Neubaus wird das Gelände der Handwerkskammer sensibel nachverdichtet und ein schallgeschützter Außenbereich vor der Mensa neu geschaffen, der als introvertierter Übungsplatz dient. Der Entwurf entstand aus dem Leitgedanken, den Neubau als einen „Nährboden für den Wissensaustausch“ zu realisieren. Dies wurde im Gebäudeinnenraum durch die Ausbildung eines multifunktionalen Forums und im Außenraum durch die Ausbildung einer hoch transparenten Fassade mit raumhohen Glasflächen im Überformat umgesetzt. Durch eine Verlängerung des Daches entsteht über die Fassade hinaus ein Überhang, der den Eingangsbereich überspannt und die Glasfassade in Szene setzt. Zum Ende des längs-rechteckig angelegten Baus wird diese Dachkonstruktion verlängert und in einem rechten Winkel zum Boden geführt. Diese Besonderheit sorgt für einen geraden, klaren Abschluss des Gebäudes und macht aus ihm einen von drei Seiten einsehbaren Glasquader.
Eine Besonderheit des Neubaus ist das innovative Energiekonzept, welches durch ein integrales Planungsteam von SSP eigens für das TBZ entwickelt wurde. Die Technische Ausrüstung dient dabei nicht nur zur Gebäudeversorgung, sondern ist zugleich auch ein begehbares Schulungsobjekt. Neben den hohen Technischen Standards erfüllt das gesamte Gebäude die Anforderungen der aktuellen DIN-Normen für Barrierefreiheit. Durch die intelligente Kombination modernster Energiesysteme ist der Neubau in der Lage einen Überschuss an Energie zu erzeugen, um damit das gesamte Bildungszentrum der Handwerkskammer autark mit Energie zu versorgen. Ein Hackschnitzelkessel verwertet Holzabfälle aus den benachbarten Holzwerkstätten. Um die Umweltverträglichkeit zu optimieren wurden ausschließlich zertifizierte Baustoffe und regionale Hölzer verbaut.
Autor*in: Julian Waning (SSP) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.12.2023
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Hochschulen/Universitäten