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50823 Köln
Die neue Synagoge wurde am Ort der 1862 erbauten und 1938 von den Nationalsozialisten zerstörten Vorgängerin errichtet.
Der Bauherr, die Stadt Aachen, hat die Synagoge aus eigenen Mitteln sowie Mitteln des Landes NRW finanziert. Nach Fertigstellung wurde sie der Jüdischen Gemeinde Aachen K.d.ö.R. ins Eigentum übergeben.
Die Fassade der neuen Synagoge ist konkav um den halbkreisförmigen Synagogenplatz gelegt und erinnert mit ihrer Gestaltung aus hellem Klinker an Jerusalem.
Mit einer großen Glaswand mit filigranen Stahlprofilen öffnet sich das Foyer zur Platzseite hin. Der zylindrische Baukörper der eigentlichen Synagoge ist durch die transparente Foyergestaltung hindurch erkennbar. Der runde Raum für die Gottesdienste ist wie ein Scharnier zwischen dem Foyertrakt und dem Hofflügel, in dem der Gemeindesaal untergebracht ist, angeordnet.
Drei Flügeltüren aus Buchenholz führen in den Gebetsraum, der Platz für 300 Gläubige bietet. Hier fällt durch eine verglaste Kuppel das Licht senkrecht auf das zentral angelegte Podium, den Almemor. Kreisförmig um diesen angeordnet sind die Sitzbänke, welche ebenfalls aus Buchenholz bestehen. Ausgerichtete Holzpaneele an den Wänden sorgen für eine gute Akustik. Insgesamt sorgen die Holzeinbauten für eine atmosphärische Wärme in dem Gebetsraum, ohne der sakralen Anmutung entgegenzuwirken.
Der Schrein mit den Thorarollen ist mit überschlanken Flügeltüren gestalte und entfaltet eine raumbeherrschende Wirkung. Acht senkrechte Buntglasfenster, die von Johannes Schreiter gestaltet wurden, flankieren den Thoraschrein.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.03.2021
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten